…auch die Zeit ohne Europapokal-Gegentor von Jens Lehmann *hämisch lach*
Ja, ich kann noch lachen. Obwohl der HSV gegen Arsenal “nur” ein 1:2 erreicht hat. Marlies hatte da ja schon Sorge. Und auch André war verwundert, daß ich diesmal nach Abpfiff sehr erträglich war.
Daß ich noch lachen kann liegt nicht nur daran, daß Boubacar Sanogo in der Nachspielzeit nach 853 Minuten endlich die Lehmann’sche Torflaute beendete. Sondern auch, weil diesmal alles anders ist.
Nicht so wie gegen Osasuna, als es darum ging, die Champions League zu erreichen. Jetzt sind wir in der Champions League – und haben noch 5 Spiele vor uns. Klar, ein Punkt aus dem Auftaktspiel wäre große Klasse gewesen. Aber noch ist alles drin.
Tja, was soll ich sagen? Es ist der helle Wahnsinn. Ich wollte mein ganzes Leben als HSV-Fan zwei Dinge ganz besonders: Champions League live erleben und eine Meisterschaft feiern. Erstes hat sich nun endlich erfüllt.
Es ist schon irre, wenn man sich bewußt wird, daß sich der HSV mit den besten Mannschaften Europas messen darf. Wenn man vor seiner Tribüne Kaiser Franz im Premiere-Interview sieht. Wenn die Champions League-Melodie ertönt, die man sonst nur aus dem TV kennt.
So sah das aus unser Ecke aus:
Videokunst mit freundlicher Genehmigung von Il Pistolero
Und so von der Nord:
Foto ohne freundliche Genehmigung von Andrés Arbeitskollegin
Anfangs lief ja auch alles prima. Man könnte fast sagen: Der HSV war das bessere Team. Bis zu dieser blöden 10. Minute. Als Arsenal ein wenig Kultur ins Spiel bringen wollte und die Kurz-Version von “Der Fliegende Holländer” aufführte. Verdammt. Wenn Kirsche van Persie liebevoll den Knöchel streichelt, ist das ja wohl weder Rot noch ein Elfmeter…!
Als wäre es gegen Arsenal nicht schon schwer genug… Plötzlich also auch noch in Unterzahl gegen Arsenal. Na dankeschön.
Der Schiri schien seine gelbe Karte vergessen zu haben… Denn er gab nur einmal rot, sonst nix. Irgendwie doch auch skurril.
Und dennoch: Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Das Team wird sich finden, enger zusammen wachsen – also zu dem zurückkehren, was es letzte Saison ausgemacht hat. Davon bin ich überzeugt.
Genauso überzeugt bin ich jedoch davon, daß ohne den Platzverweis und den Elfer einiges anders gelaufen wäre. Ein Unentschieden war definitiv drin. Mindestens. Davon können wir uns zwar nix kaufen… aber es macht Mut.
Das halbzeitpausige Blogger-Treffen in der Südkurve mit dem Herrn Pistolero hat leider nicht geklappt, weil er sich ja zu fein war, meinen Anruf entgegen zu nehmen und meine SMS zu beantworten T-Mobile das mit der Netzabdeckung auch nicht erfunden hat. Naja. Nächstes Mal dann!
Dann war da noch:
Immer immer wieder die Erkenntnis, daß ich in Hamburg einfach glücklich bin.
Die Anweisung an meinen Ex-Freund, aus London wegzuziehen.
Mein IKEA-Boykott. Wer für Schwalben Rot und Elfmeter gibt, der bekommt doch nicht auch noch mein Geld!
Und natürlich:
Die Vorfreude auf die beiden weiteren Vorrunden-Spiele in Hamburg sowie das Auswärtsspiel in London!
Dass T-Mobile Netzschwierigkeiten hatte, lag doch bestimmt daran das Vodafone jetzt CL-Sponsor ist und die Störsender aufstellen dürfen… Immerhin spielen wir ja auch nicht in der AOL Arena, sondern in der Arena Hamburg.
14. Sep. 2006 | #
In der AOL Arena zu simsen bzw. zu telefonieren hat bei mir auch noch nie geklappt… wobei letzteres meist daran gescheitert ist, dass der andere entweder sein Handy nicht gehört hat oder ich diesen bei zustandegekommenen Gespräch nicht verstehen konnte.
15. Sep. 2006 | #
@ André: Hm. SO hab ich das noch gar nicht gesehen. Aber wieso funzte dann mein O2?
@ noidea: Ich höre mein Handy eigentlich nie. AOL-Arena hin oder her ;-)
15. Sep. 2006 | #
O2 ist ja keine Konkurrenz (kleinster Anbieter in D). T-Mobile hingegen ist Marktführer und Vodafone knapp dahinter. Das peinliche daran ist aber das ich weiß, dass die komplette IT/TK-Infrastruktur vor der WM für viel Geld von den Magenta-Boys aufgemöbelt wurde. Anscheinend hat man da nen Sendemast vergessen…
15. Sep. 2006 | #