Jaja, ich weiß. Ich komm mal wieder hinterher wie die alte Fasnacht. Auch, wenn der HSV schon fast wieder in Gladbach im Kabinengang bereit steht, muß ich noch eben meine Chronistenpflicht erfüllen.
Mann, ey. Ich hatte so ein verdammt gutes Gefühl vorm Spiel. Während ich früher manchmal das totale Nervenbündel war, war ich diesmal so cool, daß ich beinahe Eiswürfel gepinkelt hätte. Es hat vorher alles so schön gepasst.
Freitag auf dem Weg vom Bahnhof fuhren wir am Mannschaftsbus von Wer da? vorbei. Früher war der gegnerische Bus ein gutes Omen. Zuletzt sahen wir ihn allerdings gegen Dortmund und Bremen. Beim nächsten mal werden wir wohl mal eine neue Route ausprobieren, um nicht am Stammhotel aller Gäste vorbeizukommen.
Eigentlich habe ich auch sonst alles richtig gemacht. Socken, Hummel, Franzbrötchen – alles da.
Und wenn ich ehrlich bin, ich kann auch dem HSV nicht groß einen Vorwurf machen. Der Einsatz stimmte, sie wollten – sie konnten nur leider nicht.
Beim Einsnull für die Gäste schaute ich zum Schiri, wartete, daß er abpfeift. Dann wäre alles gut geworden. Leider pfiff er nicht ab – das Tor zählte.
Auch beim Nullzwo glaubte ich noch, daß das schon wird, irgendwie. Wurde es ja auch. Als Petric das Anschlußtor gelang, endlich, nach so vielen guten Chancen – da dachte wohl nicht nur ich im Stadion, daß ein Ausgleich, wenn nicht gar ein Heimsieg, drin sind.
Zumindest bis zu der Szene, die uns wieder mal den Spott von ganz Fußballdeutschland einbrachte. Mangels Papierkugeln klappte diesmal leider die Verständigung in der Abwehr nicht – das gute, alte “Leo!”, das man rief, als ich noch jung war, scheint es nicht mehr zu geben.
Stattdessen entschieden sich sowohl Westermann als auch Rajkovic dagegen, zum Ball zu gehen, weil ihn ja der andere schon sicher hatte. Der Rest ist Gegentor. Einsdrei. Hmpf.
Es setzte also mal wieder eine Heimniederlage gegen den Erzrivalen aus dem Problemvorort. So doof das ist, gerade in Verbindung mit solchen Slapstick-Einlagen: Vielleicht sind wir einfach noch nicht so weit.
Denn, da bin ich ganz bei Guerrero, der sagte:
Nicht Bremen hat das Spiel gewonnen, wir haben es verloren.
Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Wenn jetzt alle Spiele nur noch nullnull ausgehen, und der HSV alle seine Spiele mit einsnull gewinnt, dann, ja dann… kann der HSV noch Meister werden. Sagt zumindest der LIGAGOTT- und der muß es ja wissen.

Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!
Hihi, so lange es rechnerisch möglich ist, glaubst du an die Meisterschaft :)
Es passte irgendwie alles. Nur das Ergebnis nicht. Aber wir tun was dagegen. Ich hoffe die Mannschaft und der Trainer auch. Wir können ja nicht alles alleine machen.
24. Feb. 2012 | #
Also ich habe einen fahren lassen – also die Hoffnung meine ich.
Sorry, aber diese dämliche Fäkal-Flachwitz passt irgendwie total zum Spiel. Vielleicht hätte es ja geholfen, wenn Ailton bei Bräm angeheuert hätte…Aber so? Was soll man auch machen, wenn das Tor mit gegnerischem Rasen vernagelt wurde? Gefühlt hat der doch mindestens 10 Tore verhindert – realistisch auf jeden Fall zwei. Mein Sohn schläft seitdem wieder schlecht und wacht nachts zwei mal auf – also BITTE, lieber HSV: Ich brauche meinen Schlaf! 3 Punkte in Gladbeck sollten da helfen! Danke!
24. Feb. 2012 | #
@nedfuller Ich hab’s Euch doch vor Saisonstart angedroht ;-)
Es passte alles. Aber erinnerst Du Dich, was ich gesagt habe, als über der Nord das große Transparent aufgezogen wurde? Wir sollten die mega Choreos gegen Wer da? wirklich mal lassen. Vielleicht hilft’s.
@CrazyChemist Joshua schläft nach HSV-Niederlagen schlecht? Hach! Das hat er bestimmt von Dir.
Für Gladbach stimmte das erste Vorzeichen: Es gab laut Jörn Wolff auf Twitter Probleme bei der Anreise. Der HSV kam an und der Bus war schon weg…
24. Feb. 2012 | #
Wir haben den vermaledeiten Mannschaftsbus am Samstag auf dem Weg zum stadion gesehen – und ich hatte gleich ein doofes Gefühl dabei …
24. Feb. 2012 | #
Also ich hatte ja vom Feeling her ein gutes Gefühl – und das wurde bestätigt!
26. Feb. 2012 | #