gestern fand ich endlich ein Lebenszeichen von Dir in meinem Briefkasten. Du hast mir eine Karte geschickt, eigentlich zwei, um genau zu sein. Eine aus Jena und eine aus Hamburg. Ich glaube, Du möchtest mir damit sagen, daß Du Dich freust, wenn wir uns wiedersehen.
Ich freue mich auch schon sehr. Unser letztes Treffen ist einfach viiiiel zu lange her.
Bevor wir uns wiedersehen, muß ich Dir allerdings etwas beichten. Ich habe Dich betrogen, im Juni. Es war aber nur Fußball, wirklich!
Ich wollte Dir ja gar nicht fremdgehen, es ist einfach so passiert. Du hattest Dich schon in den Sommerurlaub verabschiedet und ich hatte noch so Lust auf Fußball.
Dann ging alles ganz schnell. Ein guter Freund fragte, ob ich mit ihm seinen Verein besuchen möchte, den VfB Stuttgart. Ja, ich weiß, da sitzt der Trainer auf der Bank, der Dir und mir viel Schmerz zugefügt hat.
Aber weißt Du, es ging gegen Bayern, die magst Du doch auch nicht. Da kann man schon mal für 90 Minuten ausnahmsweise Stuttgart sein.
Und auch wenn das Stadion voll war, und das Spiel zigfach übertragen wurde, und es am Ende sogar einen Pokal mit allem drum herum gab…
Am schönsten war es, als vor dem Spiel die Trikots und Fahnen aller Teilnehmer am DFB-Pokal zu sehen waren. Ich hatte nur Augen für den Kerl in Deinen Farben!
Und auch später, während des Spiels… Die Stuttgarter haben ihre Mannschaft die ganze Zeit angefeuert und Lieder gesungen. Für mich klang es allerdings immer so, als würden sie Deine Lieder mit einem falschen Text singen…Kannst Du Dir das vorstellen? 80.000 Leute, und keiner kann den Text?
Ich mußte die ganze Zeit nur an Dich denken, und wie schön das jetzt wäre, Deine Farben zu tragen und Deine Lieder zu singen.
So blieb ich, die sonst notfalls auch 90 Minuten singt, klatscht und anfeuert, weitestgehend stumm – außer dem kurzen, ehrlichen doppelten Torjubel für Harnik. Ja, okay, ich geb’s zu: Und ein, zwei Gemeinheiten in Richtung VfB-Trainer und Gegner. Aber hey, so kennst Du mich doch…
Mein lieber Fußballverein, was ich Dir noch sagen wollte, ist:
Fußball ohne HSV ist möglich, aber sinnlos.
Ich freue mich auf Dich, wir sehen uns in Jena!
In diesem Sinne:
NUR DER HSV!
Harnik ist in Hamburg aufgewachsen, also gab es da neben dem Tor gegen die Bayern einen weiteren Grund ihm zuzujubeln ;)
Geht es dann morgen auch gleich mal los? Ich bin unterfussballt
18. Jul. 2013 | #
[...] einen brisanten Brief schütteln die Zwergenwerke ihre Köpfe. Der Nicht-HSVler schmunzelt. Frau Pleitegeiger hat ihren HSV derweil [...]
18. Jul. 2013 | #
Ich glaube, Du bist verliebt ;)
18. Jul. 2013 | #
Wenn wir alle in Jena sind, ist das ja fast wie ein Heimspiel :)
18. Jul. 2013 | #
@nedfuller Hier stapeln sich langsam die Tickets und es ist immer noch kein Fußball :(
@CrazyChemist Nur keine Eifersucht – es ist genug HSV für alle da! :)
@DerTim Wo wir sind, ist doch immer Heimspiel!
25. Jul. 2013 | #
Dynamo Dresden – Hamburg – hmmm… – 2. Liga gg. 1. Liga – oder andersrum? Ich weiß, Test und so… Wird der Rest der Saison auch so?
Also unsere Euphoriker kriegen sich nun gleich wieder gar nicht mehr ein, das war für die Dresdner Mentalität eigentlich kein guter Beitrag des Dinos. Aber selbiger scheint grad irgendwie ein wenig schief gewickelt..
1. Aug. 2013 | #
Der Rest der Saison wird natürlich NICHT so. Der HSV ist eine Turniermannschaft! *hust* Das gestern war quasi Aufbau Ost.
Für die Mentalität rund um den HSV war das allerdings auch kein guter Beitrag… Ich glaube ja, wir wollten nur den Rest Deutschlands in Sicherheit wiegen. Trotzdem überlege ich, ob wir nicht besser Euch nach Jena schicken sollten…
1. Aug. 2013 | #