Der HSV hat endlich mal wieder eine Serie, und zwar keine negative, und am Sonntag geht’s nach München… Genau, zu dem Verein, der am Dienstag mal eben locker-flockig 8:0 gewonnen hat…. Ob das ein schlechtes Omen ist? Nicht zwingend.
Sergej Barbarez tut sein bestes, um klarzustellen, dass auch der große FC Bayern nur mit Wasser kocht – und irgendwann müssen ja auch die Zeiten, in denen sich HSV und FCB ebenbürtig sind, wiederkommen… Und wenn sie nur deshalb kommen, weil auch in München mal wieder eine Krise kommt…
Aber sagen wir es doch mit einem großen Autohersteller: Nichts ist unmöglich… Und der HSV konnte ja in jüngster Zeit wirklich durch gute Aktionen überzeugen. Außerdem, um Franz Beckenbauer zu zitieren: Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage. Na jetzt bin ich aber beruhigt…
Und um den großen Gegner noch ein wenig tiefer in den Boden zu reden… “Wir leben alle auf dieser Erde, aber eben auf zwei verschiedenen Spielhälften.” (Klaus Augenthaler)
Das ist also alles nur halb so schlimm, was da auf den HSV und seine Fans zukommt… Und wenn es hart auf hart kommt, hat Jara hoffentlich die Geheimwaffe im Gepäck. Verriet doch neulich Nico-Jan Hoogma “Wenn Ali mehr nach vorn geht, zieht er den Platz in die Länge” – und dann ist wohl sogar ein Rekordmeister hilflos.
Hoffen wir, daß es ein schönes Spiel wird… und der HSV sich besser schlägt als der FC Köln. Verstecken braucht sich der HSV sicherlich nicht, auch nicht vorm Spitzenreiter – denn immerhin ist Europa für die Rothosen wieder in greifbare Nähe gerückt. Optimismusch pur (Jörg Wontorra) beim HSV – und wenn der Jara keinen Grund hat, um auszusehen wie ein trauriges Möbelstück (Werner Hansch), dann ist wohl alles okay…
Außerdem ist das ganze Theater eh hinfällig – schließlich gewann Werder in der Hinrunde daheim gegen München… und der HSV gewann letzten Sonntag gegen Werder. Wenn Fußball berechenbar wäre, wäre jetzt wohl alles klar…. Jedoch: “Fußball ist wie eine Frikadelle, man weiß nie, was drin ist” (Martin Driller)
In diesem Sinne… Mögen die Nordlichter gewinnen!