19. Jun. 2005
Unglaublich. Sonntag abend zur Prime-Time in RTL: Die Farce des Jahres. Ein Knaller. Vergessen Sie Lachnummern wie Sarah Connors “Brüh im Lichte”-Singunfall. Es kann noch besser kommen:
Aufwärmrunde zum Grand Prix der USA – und alle Michelin-Teams (dh das komplette Feld außer 6 Autos, darunter Ferrari) fahren nach dem Start in die Boxengasse — und bleiben da.
Gut für Michael: Der führt. Und mußte sich dafür nicht mal anstrengen – heißt die Konkurrenz doch Jordan und Minardi und sollte einfach im Zaum zu halten sein.
Eine unglaubliche Geschichte: Das Rennen wird gewertet, dh Schumi bekommt 10 Punkte für seinen Sieg. Alle Fahrer kommen in die Punkte, zwei Punkte-Ränge bleiben sogar leer – schließlich gibt es bis Platz 8 Punkte.
Dumm für alle Beteiligten: Die Formel 1 ist in den USA eh schon nicht beliebt. Die Zuschauer, die den Weg zum Indianapolis-Ring gefunden haben bekommen wenig Racing für ihr Geld.
Aber dennoch: Sicherheit geht vor. Das Starten mit Michelin-Reifen wäre lebensgefährlich gewesen, nicht zu starten war nur vernünftig.
Ein Streik in der Formel 1 – Hut ab, daß die Millionäre das so durchziehen. Denn daß 7 von 10 Teams zusammenkommen und an einem Strang ziehen, ist bewundernswert. Bei uns in der Schule hat das nie geklappt: Wenn der Lehrer unfaire Strafarbeiten aufgab, wollten immer alle streiken – und kamen am nächsten Tag trotz Schwur an und legten die Strafarbeit vor. Alle – außer mir…. Schließlich muß man Versprechen doch halten, oder?