Die ultimative Rückblick-Vorschau auf die 42. Bundesliga-Saison. Nur so für Notfälle, falls mal wieder der Strom wegbleibt – erfahrt Ihr hier schon heute, was sich in Zukunft so in den Stadien rund um den HSV abspielt…
1. Spieltag
Saisonauftakt vor heimischem Publikum. Vor ausverkauftem Haus empfängt der HSV den Todfeind aus München. Positiv ist daran nur eines – endlich einmal hat der HSV es nicht in der Hand, den Bayern aktiv die Meisterschaft zu vermasseln. Folglich können sie wenigstens DAS nicht versauen.
Vor dem Spiel sorgt Oliver Kahn erneut mit Wechselgerüchten für Furore. Wenn sich die Medien weiter in sein Privatleben einmischen, will er sein Versprechen wahr machen und sich ins Ausland absetzen. Grund des neuerlichen Ausrasters: TierBILD hatte einen Artikel zum Paarungsverhalten geschlechtsreifer Primaten mit einem Foto von ihm und seinem ehemaligen Discoluder illustriert.
Die Partie gerät zur Nebensache. Obwohl Olli sich erst einen Tunnel durch einen meterhohen Teppich aus Bananen zwischen die Pfosten buddeln muß, gelingt dem HSV kein Tor. Wie auch – der Weg ist ja durch Obst versperrt.
Auf der Gegenseite herrscht ein trauriges Bild: Der Wechsel von Star-Verteidiger Tomás Ujfalusi nach Florenz hinterließ eine große Lücke vor dem Tor. Oliver Hampel, der ihn ersetzen soll, macht seinem Namen alle Ehre. Er hampelt wirkungslos in der Abwehr herum und ist immer gerade dort, wo der angreifende Bayern-Sturm NICHT ist. Es wäre effektiver gewesen, die 7,5 Millionen Euro Ablöse in 5-€-Scheine zu wechseln und mit den Geldbündeln das Tor zu zu mauern.
Mpenza hat sich in der Kabine die Schuhe falsch herum angezogen und schießt daher immer in die falsche Richtung. Beinlich spielt peinlich – und der HSV unterliegt 0 – 3.
2. Spieltag
Der HSV zu Gast beim Aufsteiger in Mainz, wo der FSV zum ersten Mal Erstligaluft schnuppert. Dort sinnt schon der beim HSV gescheiterte Christof Babatz auf Rache.
Die Mainzer verblüffen durch die neuartige ZDF-Taktik: Alle Spieler laufen mit Zipfelmützchen und Quitschestimmen auf – und spielen im Knien. Die Mainzelmännchenverkleidung (Die Fans auf den Rängen singen passenderweise “Wir sind nur ein Karnevalsverein…”) zeigt Wirkung. Der HSV ist schockiert – Wächter greift ins Leere und Mainz siegt 1 – 0.
19.08.
Rahn kommt vom Länderspiel Österreich – Deutschland zurück. Neu-Trainer Klinsmann blamierte sich und sein Land mit 7 – 1, sorgte jedoch mit neuen Formationen für eine Sensation. Der gelernte Bäcker hatte die fixe Idee, die gegnerische Abwehr brezel-, schleifchen- und hörnchenförmig austanzen zu lassen. Die Ösis hielten das für Kaiserschmarrn, nutzten ihre Freiräume – und siegten überzeugend.
Toppi ist jetzt jedoch beruhigt, da er nun nicht mehr die Tabelle der lächerlichsten Trainer anführt.
3. Spieltag
Das zweite Heimspiel der Saison. Zweiligameister Nürnberg ist zu Gast, der HSV tischt vor dem Spiel in der gegnerischen Kabine ordentlich Rostbratwürste auf. Die Idee zündet – der Gegner frißt sich träge und der HSV holt den ersten Punkt der Saison.
6. Spieltag
Der HSV empfängt Hertha. Immer noch fehlt der erste Saisonsieg. Das bleibt weitere 90 Minuten so. Simunic und Kovac wissen nach wie vor, wie beim HSV der Hase läuft und haben es ihren Mitspielern eingetrichtert.
Wächter wach aber wehrlos – schade, daß er nicht Fänger oder Greifer heißt.
Marcelinho und Reina setzen dem HSV schwer zu. Mit einem 2 – 0 fahren die Gäste wieder nach Hause.
Der HSV ist Tabellenletzter und hat erst einen Punkt bei drei geschossenen Toren. Der Vorstand verkündet den Rauswurf von Toppmöller. Sofort meldet sich Lodda via BILD als Nachfolger. Doch die Misere in Hamburg ist schon groß genug. Die Trainersuche ruht – statt dessen stellt man den Mann vor, der die in der Abwehr klaffende Lücke von Ujfalusi füllen soll: Reiner Calmund!