4:05 Uhr: Mein Wecker klingelt. Aaaaaaah! Ich habe AC/DCs “TNT” noch nie so gehasst wie gerade eben.
4:15 Uhr: Mein Telefon klingelt. Meine Mum hat (berechtigte) Zweifel, daß ihre trantütige Tochter den Weg aus dem Bett findet.
4:16 Uhr: Erst nochmal den längst eingepackten Laptop ans längst eingepackte Netzteil hängen und E-Mails checken.
4:23 Uhr: Niiicht einschlafen. Schon gar nicht hier auf dem Sofa, mit dem Laptop auf dem Schoß.
4:30 Uhr: So. Laptop ist wieder eingepackt, Netzteil auch. Hab ich was vergessen?
4:35 Uhr: Schnarch. Hätte ich doch nur den Wecker nicht so früh gestellt. Noch 25 Minuten bis Taxi – falls es denn kommt…
4:54 Uhr: Ich hab die Schnauze voll vom Warten. Ich warte unten auf der Straße weiter.
4:55 Uhr: Whoa. Mein Taxi steht schon da. Da sind selbst Motzkis wie ich rundum zufrieden.
5:04 Uhr: Whooooaaaa. Netter Taxifahrer, kaum Verkehr auf den Straßen, daher die schnellste und billigste Fahrt zum neuen Bahnhof ever. Nur ca. 7 Minuten Fahrzeit und 8,60 Euro.
5:05 Uhr: Hmpf. Im Hauptbahnhof ist tatsächlich Licht.
5:06 Uhr: Hungaaaaa! Auf welcher dieser ganzen Ebenen war doch gleich McFress? Ach, lassen wir das. Ist ein bißchen früh für Pommes…
5:08 Uhr: Ich habe tatsächlich gerade einen Laden gefunden, der geöffnet ist und Zeitschriften verkauft. Hurra!
5:15 Uhr: Auf meinem Bahngleis stehen zig Menschen. Was wollen die denn alle hier? Haben die kein Zuhause??? Und wieso zum Teufel sehen die nicht so aus, wie ich mich fühle?
5:20 Uhr: Igitt. Ein rappelvoller Regionalexpress (nach Magdeburg) fährt auf meinem Gleis ein. Was bewegt so viele Menschen so abartig früh dazu, nach Magdeburg zu fahren…?
5:27 Uhr: Ich kann gar nicht so viel gähnen, wie ich müde bin…
5:33 Uhr: Ächz. Geschafft. Ich bin in meinem ICE. Verdammt voll hier. Jeder einzelne Platz ist reserviert. Krass. Ich dachte noch, so früh brauche ich vielleicht gar keine Reservierung, wollte es aber nicht riskieren. Gut so.
5:35 Uhr: Ich faß es nicht. Das Väterchen, das übern Gang sitzt, hat einen Flachmann Asbach Uralt auf dem Tisch stehen.
5:43 Uhr: Och nö. In Spandau steigt der Typ zu, der den Platz neben mir reserviert hat. Er stinkt, als käme er aus der Gosse und fährt bis Stuttgart. Das wird lustig. Ab jetzt werde ich versuchen, nur noch nach links die von Asbach desinfizierte Luft zu atmen.
8:25 Uhr: Spinnen die eigentlich alle? Grade lief ein Mann aus dem Bordbistro an mir vorbei. In der Hand: Zwei Flaschen Bier.
9:20 Uhr: Na großartig. Nach runden 1 1/2 Stunden gibt der Akku meines Notebooks auf. Und wie geht nun “Inside Man” aus??
10:42 Uhr: Endlich Mannheim! Ich konnte mich bis eben mittels Ipod und einer Endlosschleife der Demos “meiner” Band (Mehr dazu bald) wach halten. Jetzt aber nix wie aus dem Zug – und powershoppen!