Wenn wir herausfinden, wer das Ausgleichstor verschuldet hat, werden wir ihn erschießen.
Hans Meyer (1. FCN) nach dem späten Gegentor bei Borussia Dortmund
Wenn wir herausfinden, wer das Ausgleichstor verschuldet hat, werden wir ihn erschießen.
Hans Meyer (1. FCN) nach dem späten Gegentor bei Borussia Dortmund
Welch Odyssee. Ich habe heute versucht, ein Paket zu verschicken. Man würde nicht glauben, wie schwer das sein kann. Ich präsentiere: Ein Drama in -bisher- zwei Akten.
Da die Post ja so arschteuer ist und Hermes ach-so-günstig, dachte ich, ich könnte das ja mal ausprobieren. Ich hab schon oft Pakete via Hermes bekommen, daher war mein Vertrauen recht groß. Im Internet hatte ich einen Hermes-Shop in der Nähe meiner Wohnung aufgetan. Sollte ja also nicht so schwer sein…
1. Versuch
Der Hermes-Shop öffnet um 9. Und schließt um 18 Uhr. Wie gut, daß das exakt meine -theoretischen- Arbeitszeiten sind. Naja, Schwamm drüber.
Also stand ich heut morgen kurz vor neun mit meinem Paket vorm Paketshop. 10 nach 9 stand ich da immernoch. Vor verschlossenen Türen. Schön, wenn Öffnungszeiten am Laden stehen, die dann nicht eingehalten werden…
Also Kommando zurück, das Paket daheim schnell in den Gang gefeuert und ab in die Redaktion.
Per Internet einen neuen Paketshop ausfindig gemacht, der bis 20 Uhr offen hat. Daher nach der Arbeit..
2. Versuch
Als ich die Tür zum Snack&Backshop mit integrierter Hermesannahmestelle aufmache, packt mich ein Erstickungsanfall. Man stelle sich einen Würfel von je 2m Kantenlänge vor, in dem jemand ohne Luftzufuhr eine ganze Stange Kippen kettengeraucht hat. Genau solche Luft herrschte da drin. Blärk.
Aber das sollte mein geringstes Problem werden. Die Verkäuferin war so doof, daß sie, täte Dummheit weh, permanent vor Schmerz aufschreien müßte.
Ihre erste Frage, als ich ihr das Paket reiche: “Haben Sie Papier?” – ähm… Hä? Die Gute meinte Packpapier, um das Paket einzupacken. Na wie gut, daß das bereits fein säuberlich und höchst verschickungstauglich in Packpapier eingewickelt war…
Dann ging die Sucherei los. Zwischen alten Zeitungen und allem möglichen Gerümpel kruschtelte sie nach so einem Aufklebe-Dings, das man ausfüllen muß. Nach einiger Zeit fand sie das dann zu meiner Verwunderung sofort.
Ich füll das Ding also aus, gehe wieder zu dieser Tussi… und die sucht mittlerweile nach den Barcodes, die bei Hermes in etwa die Funktion von Briefmarken haben.
Stolz hält sie mir eine unter die Nase. 14,90 Euro. International.
Ähm… Verzeihung. Von Berlin nach Baden-Württemberg ist kaum eine internationale Fracht… und 14,90 € ist auch etwas viel. Schließlich soll Hermes doch so günstig sein.
Sie sucht weiter… Und zeigt mir in ihrer Preisliste, daß ich 6,90 Euro zahlen müsse. Wie schön, daß groß oben drüber steht “Abholung bei Ihnen zu Hause”. Hm. So weit, daß ich in dieser verrauchten Snackbar wohne, ist es zum Glück noch nicht.
Außerdem weiß ich, daß das Paket 3,90 € kosten soll. Sie antwortet nur: “Da hab ich aber keine Aufkleber für.”
Als die dann gefunden waren, stand sie verzweifelt mit Paket, Adressaufkleber und Postmarke da. Was klebt man jetzt nur wo drauf? Und wie kriegt man die Aufkleber vom Trägerpapier??
Ich sah mein Paket schon ausgeraubt unter Tresen liegen und fragte deshalb, wann denn wieder jemand da ist, der sch auskennt. Morgen früh. “Okay”, sage ich, “dann komm ich morgen früh wieder.”
Unter der Türschwelle füge ich dem noch ein fast unhörbares “Auf Nimmerwiedersehen” hinzu.
Unterwegs rief ich dann noch meinen Telefonjoker an, damit der mir aus der Gebührentabelle der Post vorliest, was der Spaß mit der Deutschen Post kostet. Ich sagte extra dreimal, daß es ein Paket ist, kein Päckchen… um dann die Auskunft zu bekommen: “Ein Päckchen kostet 3,90 €”
Ja, danke. Ich geh jetzt wieder heim, packe das Zeug aus und behalte es einfach. Ätschbätsch. Oder ich trage es weiter durch Berlin. So spare ich mir wenigstens das Fitneß-Studio.
Argh, alle zwei Jahre der gleiche Käse. Handyvertragsverlängerung und ein neues Handy. An sich ist das ja prima, wenn nur die vielen Entscheidungen nicht wären!!
Mein letztes Handy (Motorola V600) war eine einzige Enttäuschung. Und so ein Handykauf ist ja auch eine Entscheidung fürs Leben für längere Zeit. Daher will die gut überdacht werden!
Ich hatte den Kreis der Verdächtigen gestern abend dann so weit eingegrenzt, daß nur noch zwei Handys zur Wahl standen. Das W600i und das K800i. Beides von Sony Ericsson. Nur welches? Walkman oder Kamera? Billig oder teuer? Aaaaah!
Okay, werfen wir eine Münze. Walkman-Handy. Gut. Ein Klick… Und die Sache wird noch schlimmer.
Tarif wählen.
Option wählen. Mobile Option? Oder nur Inside O2 Option?
UMTS ja oder nein?
WAP Minuten- oder Volumenabrechnung?
Surf&Email-Pack, Email-Pack oder gar kein Pack?
Aaaaaaaaaaaaaah!
Ich hab dann spontan die Bestellung abgebrochen. Das waren mir doch zu viele Entscheidungen auf einmal… :-)
Hat jemand von Euch zufällig Erfahrungen mit einem der beiden Handys? Wie sind die Kameras? Und die Videos? Und, ganz wichtig: Kann man damit mobloggen?? :-)