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11. Aug. 2009

Ich glaube, Haribo testet da gerade heimlich ein neues Produkt. Ich tippe auf Kohlrabi mit Gummibärchengeschmack. Mmmm, lecker!

Aus dem gleichen Gemüseladen das hier, Marke “Mannemerisch kenne ma aaa”:

…un’ jetz: UFFBASSE!

9. Aug. 2009

Endlich wieder Fußball! Also… Zumindest in 17 der 18 Erstligavereinen. Denn ob man das, was der HSV da heute fabriziert hat, wirklich als “Fußball” bezeichnen sollte…? Ick weeß ja nich.

Dabei fing in Freiburg alles so gut an! Während ich noch nicht mal das Spiel eingeschaltet hatte, stand es schon nulleins. Und der Torschütze, man glaubt es kaum: Jonathan Pitroipa! Was haben wir über Pitti nicht schon geschimpft, weil er (zum Beispiel im Rückspiel gegen Randers) immer nur* aus kürzester Distanz am Tor vorbeisemmelte. Und jetzt… Rumms, drin das Ding!

Das war in der dritten Spielminute. Danach kam irgendwie nicht mehr so arg viel vom HSV. Na ja, waren ja dann auch nur noch 87 reguläre Spielminuten, da kann man dann schon mal ein bis zehn Gänge zurück schalten. Nicht. Nach vorne lief nicht viel, nach hinten gar nix. Oder war’s umgekehrt?

Daß der Ausgleich erst in der 65. fiel, lag sicher nicht am Können der Hamburger Abwehr… sondern eher am Unvermögen der Freiburger. Aber er war mehr als nur verdient. Und wir wissen ja alle, wie dramatisch es gewesen sein muß, daß selbst ich das zugebe…

Die Stimmung war auch unter aller Sau. Aber kein Wunder! Auf Seiten des HSV fehlte ich, bei den Breisgaubrasilianern stand Ollé Ollé nicht im Aufgebot. Wie soll denn da bitteschön Stimmung in die Bude kommen?

Ich hoffe ja übrigens, daß das Gestochere des HSV derzeit nur ein Ablenkungsmanöver ist. Nach den super Einkäufen und der sehr guten Vorbereitung wurden sie ja überall als Bayern-Jäger gefeiert. Vielleicht will Brüno die Erwartungen nur runterschrauben, und meine Jungs tun deswegen seit dem 4:0 in Randers so, als könnten sie nix mehr. Es MUSS so sein. Denn das Rumgemurkse gegen Fortuna, die Niederlage gegen Randers im Rückspiel und jetzt wieder so ein Gestochere… das können die ja wohl nicht ernst meinen!

Aber nicht nur beim HSV ging die Saison los, auch andere Vereine haben schon wieder größte Probleme. So glaube ich zum Beispiel, daß Eigler den Beruf verfehlt hat. Ich meine, Hallo? Im Spiel von Nürnberg gegen Schalke schoß der zweimal statt ins Tor den Gegenspieler an. Vielleicht sollte er es einfach mal mit Kegeln probieren!

Überhaupt, Schalke… Magath is ja so ein Thema für sich. Obwohl er gewann, hüpfte er an der Linie wie Rumpelstilzchen auf und ab. Da hat man richtig Angst davor, was er macht, wenn er die erste Niederlage einfährt!

Im Übrigen möchte ich alles zurücknehmen, was ich über Amanatidis gesagt habe. Ich fande die Eintracht ja schon immer sympathisch, vor allem wegen Freundin J. Aber wenn die Eintracht gleich dreimal gegen Wer da? in Führung geht, letztlich 3:2 in Bremen gewinnt und Amanatidis alleine zwei Buden gegen Tim Rasen macht… dann is das ab sofort mein Lieblingsfrankfurter.

Apropos Liebling. Olic hatte ja nix besseres zu tun, als gleich im ersten Spiel ein Tor für Bayern zu schießen. Seufz. Ich denke ja nach wie vor, er hätte sich verlaufen, wenn ich ihn in Bayernkluft aufm Feld sehe :-(
Immerhin traf es die richtigen: Er legte das Ding Hildebrandt ins Nest. Hähähä. Hoppenheim glich allerdings aus, is ja aber auch ganz schön, wenn sich die verhassten Vereine gegenseitig die Punkte klauen.

Meine zwei größten Highlights von diesem Spiel fanden aber beide nicht aufm Platz statt.

Als Beckenbauer und Hopp im Sky-Interview die Szenen des Spiels bewerteten, forderte Hopp einen Elfmeter für Hoffenheim. Van Bommel hatte Vorsah im Strafraum ausgeknockt. Allerdings… im Strafraum von Hoffenheim. Ähem.

Ähnlich großartig: Uli Hoeneß, der erstmals nicht auf der Bank, sondern auf der Tribüne saß, und sich da gleich schön mit dem normalen Volk anlegte. “Es ist nicht immer so einfach, weil man sich da oben auch mit dem einen oder anderen Zuschauer rumschlagen muss. Aber daran werde ich mich schon gewöhnen”. Äh, ja. Wir können natürlich auch einfach alle zu Hause bleiben, wenn der Uli kommt.

Zum Abschluß möchte ich Dariusz Wosz zitieren:
Alles hat gestimmt: Das Wetter war gut, die Stimmung war gut, der Platz war gut – nur wir waren schlecht.

* Ja, ich weiß – er hat letzte Saison in der Rückrunde das Siegtor gegen Hoppenheim geschossen. Das war’s dann aber eben auch.

6. Aug. 2009

Ich weiß, für manche Menschen ist Twitter ein böhmisches Dorf. Ich habe schon sehr oft Twitter erklärt – und fast noch öfter Fragen wie “Twitterst Du auch, daß Du nen Kaffee trinkst? Das interessiert doch keine Sau!” beantwortet.

Viele Menschen, die nicht twittern, scheinen Twitter als eine Art Super-Eil-Nachrichten-Ticker zu sehen. Klar bekommt man über Twitter vieles mit, bevor es bei den klassischen Nachrichtenagenturen vom Band läuft. Aber das ist eben nicht alles.

Ich beantworte die Kaffee-Frage daher gerne mit einer Gegenfrage: Wenn Du mit einem Freund telefonierst – sprichst Du dann mit ihm nur über den Dienstwagen von Ullaub Schmidt und die Wahl im Iran? Oder erzählst Du ihm auch, daß Du Dir soooo schöne neue Schuhe gekauft hast, und Dir morgens am Kaffee die Schnüss verbrannt?

So ähnlich ist das nun mal mit Twitter.

Wieso ich das alles erzähle? Weil Twitter down ist. Schon seit Stunden. Es flackert hie und da ein kurzes Lebenszeichen auf – und dann isses wieder weg.

Das ist schlimm, Twitter fehlt mir. Denn wem erzähle ich jetzt, daß mein Abendessen sehr lecker war, und ich die selbst im Balkonkasten gezüchtete Zwiebel überlebt habe (Es war ein Versehen. Also das Zwiebeln züchten. Aber das ist eine andere Geschichte.)? Mit wem schaue ich gleich HSV vs. Randers? Wo juble und fluche ich? Mit wem stoße ich an?

Die arme, einsame Sau, werden einige jetzt denken. Aber nur die, die nicht twittern. Alle andere werden wissen, was ich meine… Denn den meisten geht es genauso. Woher ich das weiß, wenn Twitter doch down ist und daher keiner twittern kann, daß er Twitter vermisst?
Von Facebook, zum Beispiel. Wenn ich mich dort einlogge und mir die Statusmeldungen meiner Freunde anschaue – viele lauten “Oh nein, Twitter ist down – was mach ich denn jetzt?” oder so ähnlich.

Daher wurde es dann auch richtig schlimm, als auch noch Facebook down war. Irgendein DOS-Angriff auf beide Dienste. Plötzlich war sowas ähnliches wie Ruhe im Internet.

Is doch prima, dann kann man endlich mal in Ruhe arbeiten, denken viele. So ist es aber nicht – zumindest bei mir. Ich kenne Leute, die sagen, sie hätten keine Zeit, zu twittern. Bei mir ist es eher umgekehrt.

Twitter ist längst Teil meines Alltags geworden. Klar geht es ohne. Aber es geht eben auch prima mit. Und wenn ich Streß im Büro habe, dann wird getwittert. Übersprungstwittern, sozusagen. Je mehr ich twittere, desto mehr Streß habe ich. Manche Dinge müssen einfach raus, sonst werd ich irre. Ich hab das mal auf eine einfache Formel gebracht. Bei Twitter natürlich:

Bei Twitter kann ich mich freuen und aufregen. Und wenn ich Streß habe, Dampf ablassen. Und meist gibt auch irgendwer meiner Follower (meine Twitterfreunde) Antwort.

Besonders hoch her geht es da auch immer während Fußballspielen – natürlich in erster Linie, wenn der HSV spielt. Denn auch dann habe ich Streß. Dann muß ich fluchen, lästern und Torschreie loslassen. Und wenn ich nicht im Stadion sein kann, um mit dem Block um die Wette zu brüllen – dann mache ich das eben online.

Aber jetzt entschuldigt mich… das Spiel hat gerade angefangen. Und Twitter ist auch wieder da. :-)

3. Aug. 2009

Pokalspiele sind ja immer so eine Sache, gerade, wenn man gegen einen unterklassigen Gegner ran muß. Gewinnt man, am besten haushoch, gibt’s eigentlich keinen Applaus, sondern nur ein “Naja, was denn sonst?”. Verliert man, ist man der Depp. Würgt man sich gerade irgendwie so in die nächste Runde, eigentlich auch.

Der HSV hat schon öfters gegen “Underducks” (Hallo, Herr Calmund!) verloren. Gegen Eppingen, Geißlingen, Hoyzer. Da hätte sich Fortuna Düsseldorf als Gerade-erst-wieder-Zweitligist gut eingereiht.

Vor der Partie rissen die Herren Fortunesen ja auch schön die Klappe auf. Da wurden grüne Trikots gefordert, um den Werder-Effekt zu simulieren. Es sollten von den Fans tonnenweise Papierkugeln aufs Spielfeld geworfen werden – und Torwart Melka hielt sich für so eine Art Tim Rasen. Also für einen Elfmeterkiller. Das hat bis zum Elfmeter auch ganz gut geklappt…

Aber fangen wir am Anfang an:
Das Spiel war das Letzte. Also… des DFB-Pokal-Spieltages. Alle anderen waren schon durch. Mit ihren glorreichen Siegen (Nach einem 4:1 von Wolfsburg bei Wehen-Wiesbaden tickerte N24 das stundenlang als Breaking News), ihren Blamagen, sogar mit ihren Trainerentlassungen (Hallo Mainz, was war denn da los?? Erst nach dem Aufstieg den Trainer als Messias feiern, und ihn dann nach einem einzigen verpatzten Pokalspiel kurz vorm Ligabeginn rauswerfen? Da muß doch mehr gewesen sein. Hat er irgendwem in den Schuh gepullert? Oder die Plastikgabeln an der Imbissbude geklaut?).

Nur der HSV kam daher wie die letzte Fastnacht. Dafür war uns der Montagabend sicher, Live-Übertragung in der ARD. Hat man ja auch nicht alle Pokalspieltage, wenn man nicht gerade FC Bayern München heißt.

Und dann ausgerechnet das: Fortuna Düsseldorf in der LTU-Arena. Wo doch Bruno Labbadia da mit seinen Leverkusenern letzte Saison nie so wirklich glücklich wurde.

Aber gut, der HSV ist nicht Leverkusen. Dachte ich zumindest, als Petric schon nach vier Minuten das einsnull machte. Durchatmen, alles läuft. Dachte ich zumindest, bis knapp sechs Minuten später schon der Ausgleich fiel. Ich biß erste Teile aus meiner Tastatur.

Alles wird gut, dachte ich. Bis Boateng beim Versuch, noch zu retten, was nicht zu retten war, das zwoeins für die Fortuna machte. Die Glücklichen.

Natürlich war noch ne Ewigkeit zu spielen. Aber dennoch… Ihr kennt mich. Ich ergraute spontan, bekam Panik und überlegte, ob ich in Erdkunde nicht richtig aufgepaßt hatte, und Düsseldorf am Ende doch der südlichste Stadtteil von Bremen ist.

Kurz bevor ich anfing zu hyperventilieren, hatte Trochowski ein Erbarmen und ballerte aus der Distanz den Ausgleich rein. Schönes Ding.

Dabei blieb es dann leider auch. Nach 90 Minuten stand es immer noch zwozwo.

In der Verlängerung dann also endlich den Elfer, den Melka so rasen-haft halten wollte. Hat er aber nicht. Zum Glück. Dank Torchowski stands dreizwo und ich dachte, der Drops sei gelutscht. Hahahaha. Ich sollte das Denken (zumindest beim Fußball) den Pferden überlassen, die haben die größeren Köpfe…
Aber eigentlich hätte Melka da auch schon gar nimmer im Tor stehen dürfen, die vorangegangene Aktion gegen Pitroipa (der is doch eh so dünn und bricht schon durch, wenn man ihn nur anschaut!!) wäre meiner Meinung nach klar Rot gewesen. Gab aber nur gelb.

Spätestens da fragte ich mich: Was, wenn Hoyzer wieder Profi-Fußball pfeift – sich aber bevor er das Feld betritt, immer als Rafati verkleidet…?

Na egal, der HSV war ja endlich wieder in Führung. Aber statt daß der HSV den Sack zu macht und noch ein Tor nachlegt, geschah pünktlich zum Abpfiff das Unfaßbare: der Ausgleich. Dreidrei. Verlängerung ist ein Arschloch.

Ich habe wirklich überlegt, das Elfmeterschießen zu boykottieren. Das letzte mußte ich live im Stadion erleben – und es war kein Fest. Andererseits… selbst wenn ich gewollt hätte, ich konnte nicht weggucken.

Aber diesmal lief alles besser als gegen Wer da?. Die Schüsse saßen – und Rost hielt. Und wie! Einen Elfmeter hinderte er heldenhaft mit der Unterlippe daran, die Linie zu überqueren. Vergeßt Tim Rasen, mit den Händen kann schließlich jeder. Der wahre Elfmeterkiller ist unser Fäustel!

Unterm Strich ging dann also doch alles gut. Zwei gehaltene Elfer, vier verwandelte. Macht ein 4:1 im Elfmeterschießen. Und irgendwie klingt das um Welten entspannter, als es wirklich war.

Respekt nach Düsseldorf, das war ein verdammt gutes Spiel. Ich war schon nach zehn Spielminuten fix und alle… aber jetzt könnte ich glatt eine Sommerpause brauchen.

Ich hoffe, das Rückspiel am Donnerstag gegen Randers wird entspannter. Nach dem 4:0 aus dem Hinspiel sollte da eigentlich nicht mehr viel anbrennen. Dann hätte Brüno Zeit, seiner Abwehr 90 Minuten lang ihren Job nahezubringen. Heute sah es streckenweise nämlich so aus, als sei das bitter nötig…

Wer hinten so offen ist, kann nicht ganz dicht sein. – Werner Hansch

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