Als HSV-Fan bekommt man beim Stichwort “Kugeln” ja inzwischen sofort Magenschmerzen. Ganz egal, ob Rumkugeln, Weihnachtskugeln oder Bowlingkugeln – seit jenem 8. Mai* ist keine Kugel mehr nur das, was sie vorher gewesen wäre. Sie ist immer auch ein bißchen Erinnerung an die wohl düsterste Stunde des HSV.
Daher war ich auch leicht überrascht, als ich vom neusten Supplier des HSV erfuhr. Dabei handelt es sich nämlich um keinen anderen als den Hersteller der Halloren-Kugeln – einem eigentlich ganz leckeren Schokodings mit Füllung aus der ehemaligen DDR.
Die HSV-Praline gibt es offenbar schon, klar, wo man doch jetzt einen offiziellen Pralinenlieferanten (WTF?) hat.
Meine größte Angst ist jetzt allerdings, daß demnächst die Halloren-Kugel auch in der Papierkugel-Edition auf den Markt kommt. Wie das Ding aussehen könnte, weiß ich auch schon: zerknitterte Optik aus weißer Schokolade. Ich halte das marketingtechnisch allerdings eher für schwierig, denn aus Sicht der HSV-Fans dürfte sich als Geschmacksrichtung für die Füllung eigentlich nur eins eignen: Erbrochenes**.
*Wieso fällt mir das jetzt erst auf? Auch am 8. Mai 2010 wird der Gegner wieder Wer da? heißen. Und diesmal wird hoffentlich alles anders.
**Nein, liebe Halloren-Anwälte, das hat nix mit Eurem Produkt zu tun, das ist schon okay so, keine Sorge.