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30. Nov. 2009

Karneval find ich doof. Das dürfte bekannt sein. Ich bin auch immer froh, daß man mit diesem Firlefanz im Norden Deutschlands weitestgehend in Ruhe gelassen wird. Seit gestern glaube ich allerdings, daß der HSV einen Karnevalisten in seinen Reihen hat. Aber von vorne…

HSV gegen Mainz 05. Klingt wieder mal nach David (Mainz 05) gegen Goliath. Konnte also, wenn meine Robin-Hood-Theorie stimmt, eigentlich nur schief gehen.

Petric, der viel früher wieder halbwegs fit war als angenommen, hätte spielen sollen. Eigentlich. Hätte er sich nicht eine Magen-Darm-Grippe zugezogen. Hmpf. Das scheint beim HSV gerade ein Dauer-Problem sein (Ich find die momentane Lage zugegeben ja auch besch…eiden!), vielleicht sollte langsam wirklich mal jemand einen Antrag stellen, um ein Dixie-Klo im Anstoßkreis aufzustellen. Oder wir brauchen noch einen weiteren Supplier, der Windeln für unsre Spieler liefert. Die Firma Pimpers, zum Beispiel.

Ist aber bisher noch Zukunftsmusik, daher fiel Petric dann leider doch aus. In der Startformation stand als echter Stürmer nur Torun. Der Youngster, der ja bisher eher torun-gefährlich war.

Die Betonung liegt auf war. Denn bevor ich auch nur richtig auf dem Sofa saß und mich mit den Hilfsmitteln, die einem das Internet so bietet, ins Stadion gebeamt hatte – zackbumm, Torun, einsnull.

Ich AUS!WÄRTS!SIEGTE! vom Sofa durchs Wohnzimmer und versuchte nebenbei, halbwegs sinnvolle SMS an nedfuller zu schicken, der ohne Fernseher und Radio im Niemandsland unterwegs und auf Radio Pleitegeiger angewiesen war.

Da der große Zé ja leider erst vom Bayerndoc eingegipst worden war, damit der nach 10 Tagen feststellt, daß es nichts gebracht hat und jetzt doch ne OP inklusive vier Wochen Ausfall nötig sind (Hat hier jemand Sabotage gesagt??), mußte Boateng auf der sechs einspringen. Und tat das auch ganz ordentlich.

Der HSV war über weite Strecken die Spiel bestimmende Mannschaft, der Karnevalsverein verlor den Ball gerne schon an der Mittellinie – aber das zweite HSV-Tor ließ leider auf sich warten. Wer hätte es auch schießen sollen? Guerrero und Petric krank, Berg auf der Bank, Olic in München.

Unser kleiner Wirbelwind Elia wäre zwar normalerweise immer für ein Tor gut… aber da hatte der *piep* *piep* *piiiiiep* (O-Ton Ned) Noveski nach einer Viertelstunde ja vorgesorgt. Mit vollem Karacho sprang er Elia gegen das linke Sprunggelenk. Der wurde dann mit Tränen in den Augen vom Platz getragen. Diagnose noch ungewiß… aber ich fürchte, das HSV-Lazarett kann schon mal ein weiteres Bett aufbauen. Das sah überhaupt nicht gut aus.

Bei “nicht gut aussehen” wären wir auch schon bei der HSV-Abwehr angelangt. Die stand zwar streckenweise recht sicher – aber leider nicht immer. Das Übel hat auch einen Namen: David Rozehnal. Der spielte gegen Ende so unterirdisch, daß er sich quasi unter dem Rasen hätte befinden müssen. Ach was, in Australien wär’ er wieder rausgekommen!

Ich frage mich langsam, ob Rozehnal die Rache von Gravgaard ist. Oder Gravgaard selbst, der sich als Rozehnal verkleidet hat.

Rozehnal leistete sich da ja leider einige Böcke, aber die Aktion, in der der Ball nach ner Ecke im Fünfer direkt vor seine Füße fällt und er ihn nicht wegdrischt, sondern Hoogland (Mainzer, wohlgemerkt) auflegt, der das Geschenk dankend annimmt… AAAAAAAAAAAARGH!

Die einzige Erklärung, die mir dazu sinnvoll erscheint: Rozehnal (oder Gravgaard, wer weiß das schon so genau) ist heimlicher Karnevalist. Und auf die Frage “Wolle mer’n roilosse?” (den Ball) dachte er wohl… Noi middem! Narrhallamarsch.

Ich weiß, es ist müßig, sich nach so einem Abwehr-Ausfall über den Schiedsrichter aufzuregen. Aber auch da fand ich wieder ne ganze Menge zum Kotzen. Auch den Kommentar von Mainz-Trainer Tuchel nach dem Spiel – er hätte auswärts auch gern mal den Schiri auf seiner Seite. Ähm, Entschuldigung… WHAT??

Unterm Strich also ein weiteres HSV-Spiel ohne Sieg, ein weiterer verletzter Top-Spieler und schon wieder ein dicker Hals. Spaß geht irgendwie anders.

Mittwoch bin ich in Hamburg gegen Rapid, ich weiß nicht, ob Brüno bis dahin ne komplette Mannschaft zusammenbringt. Sicherheitshalber werd ich wohl mal den Turnbeutel einpacken, falls ich gebraucht werde.

Von einem Grauen noch schnell zum nächsten – Arnd Zeigler, seines Zeichens Stadionsprecher bei den Unaussprechlichen, hat da eine ganz besondere Perle getwitpict. Friedhelm “Dracula” Funkel beim Spiel seiner Hertha gegen die Eintracht.

Was macht er da? Sind das Kaugummi? Speichelt er die Ohrstöpsel ein, um hinterher das Gejammer seiner Spieler nicht hören zu müssen? Bewirbt er sich bei Marc Terenzis Horror-Show im Europapark? Oder sind das am Ende wirklich seine Zähne…?

Ich weiß es nicht. Ich weiß auch gar nicht, ob ich es wirklich wissen will. Aber alles Zähne fletschen hat nichts geholfen, Frankfurt gewann trotzdem 3:1. Und jetzt alleeee: Hey, was geht ab…

Nachtrag: Angeblich war es ein Kaugummi. Die gesamte Zahnärzte-Innung atmet erleichtert auf.

29. Nov. 2009

Schuster, bleib bei Deinen Leisten. Sagt man allgemein so. Manchmal wird mir dann wieder klar, wie viel Wahres da dran ist. Wie beispielsweise am Fall von Karl-Heinz Rumgekicke Rummenigge.

Er war Europas und Deutschlands Fußballer des Jahres, WM-Zweiter, Europameister, Deutscher Meister, etc. pp. Er ist Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München und hat früher Länderspiele kommentiert.

Hätte er es doch bloß dabei belassen! Aber neiiiiiin. Als Franz “der Kaiser” Beckenbauer am Freitag aus dem Amt als Bayern-Präsident schied, meinte Rummenigge, noch einen draufsetzen zu müssen.

Mit einem Gedicht. So was wird ja eh schnell mal peinlich. Aber das… Uiuiui. Da ich nicht weiß, wie lange das Video noch online ist, bis jemand merkt wie peinlich das ist, und es entfernen läßt – schreib ich den Wortlaut mal drunter.


Original Video – More videos at TinyPic

Lieber Franz, ich danke Dir.
Ich danke Dir, ich danke Dir sehr.
Ich danke Dir, das fällt uns nicht schwer.
Ich danke Dir, danke Dir ganz toll,
weiß gar nicht, was ich alles sagen soll.
Ich danke Dir, Du bist ein Schatz,
dies sag ich Dir in diesem Satz.
Ich danke Dir, das fällt nicht schwer –
danke, danke, danke sehr.
Und ein spezielles Dankesehr
an 1860 für die Watschn an Dir.

Puh. Wenn man das so hört, versteht man fast, daß Beckenbauer da nicht mehr arbeiten wollte ;-)

Ich wünsche den Deutsch-Schülern in Bayern jetzt schon mal viel Erfolg bei der Suche nach dem Versmaß. Dieses lyrische Meisterwerk wird doch bestimmt demnächst als Pflichtstoff in den Lehrplan aufgenommen…

23. Nov. 2009

Meine Rückkehr in den Blogalltag hatte ich mir auch anders vorgestellt. Aber dann eben Pöbelbloggen. Auch gut.

Es war mal wieder einer dieser Spieltage. Der große HSV gegen den kleinen VfL Bochum. Einer dieser Vereine, gegen den (sorry Markus, sorry Christoph) drei Punkte Pflicht sind. Curi0us würde nur sagen: “Hallo? Bochum!!”. Genau.

Aber auch gegen Bochum sollte man mit 11 Mann auflaufen. Und genau da fängt die Problematik an… Die Verletztenliste des HSV hat große Ähnlichkeit mit der Top-Elf des HSV. Eigentlich unterscheiden sie sich fast nur durch Frank Rost, der, toitoitoi, noch heile ist.

Zu den Langzeitverletzten Petric, Guerrero, Alex Silva, Romeo Castelen, Bastian Reinhardt und Collin Benjamin kamen jetzt noch Pitroipa, Zé Roberto und Boateng.
Das reichte dem Sadist von Fußballgott aber natürlich noch lange nicht. Daher hatte Fabian Schulz, der aus der Zwoten hätte nachrücken sollen, Grippe, und Marcus Berg eine Magen-Darm-Geschichte.

Irgendwer mußte ja spielen, und da Uns Uwe wohl nimmer in sein Trikot paßte, steckte man kurzerhand Cristiano Ronaldo ins Trikot von Tolgay Arslan und schickte ihn aufs Feld. Blöd, daß auch Ronaldo – oder war es doch Arslan? – einen mittelmäßigen Tag hatte.

Der HSV hatte in der ersten Halbzeit um die 70% Ballbesitz. Ist ja auch klar, hallo, ging ja gegen Bochum! Außerdem schoß der HSV nach ner halben Stunde das 1:0 durch Mathijsen. Einzig der Schiri sah das anders. Er pfiff ab, weil Heerwagen, der Torwart der Bochumer, in Elia reingelaufen war. Auch nach zig Wiederholungen erkenne ich da keine Schuld Elias, sondern eher ein “selber Schuld” von Heerwagen.
Aber gut, vielleicht hat der Schiri auch nur im Café King nen anderen Sapina-Bruder erwischt als ich.

Die zweite Halbzeit war dann gefühlt ne Katastrophe. Es lief nix mehr, auch nicht Guy Demel, der hinkte. Aber weil Brüno mit dem Nichtauswechseln von verletzten Abwehrspielern ja so große Erfolge gefeiert hat, machte er das einfach wieder.

Immerhin schickte Brüno irgendwann Berg aufs Feld, ob mit oder ohne Windel unter der Hose ist noch unklar. Der konnte allerdings leider auch nichts mehr ausrichten.

Stattdessen kam irgendwann dann, was kommen mußte – Bochum schoß ein Tor. Zackbumm, zweite Heimpleite in Folge, wieder gegen jemand vom unteren Ende der Tabelle.

Ganz ehrlich? Es kotzt mich an. Es ist ja jetzt nicht so, daß da unsere A-Jugend auf dem Platz stand. Da waren schon diverse Nationalspieler am Start, Elia hatte ein, zwei Tore auf dem Fuß… und am Ende steht beim HSV wieder die Null. Allerdings auf der falschen Seite des Ergebnisses.

Es ist wie jedes Jahr. Kaum fangen die Geschäfte an, die Weihnachtsdeko rauszuräumen und Plätzchen in die Regale zu stellen, verfällt der HSV in Gönnerlaune und verschenkt Punkte an Vereine, die sie dringend brauchen. Die Punkte haben wir natürlich, ganz Robin Hood, vorher den Großen abgenommen.

Ich frage mich, wann der Tag kommt, an dem uns mal jemand Punkte schenkt. Die müssen nichtmal aufwändig verpackt sein, ich nehme die auch ohne rote Schleife drumrum.

Mein Fazit leihe ich mir von Jürgen Wegmann:
Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.

22. Nov. 2009

Es gibt wenig Dinge, die mir so richtig die Sprache verschlagen. Eigentlich gibt es immer irgendeinen Blödsinn zu bloggen. Die letzten zwei Wochen war das anders.
Sogar mein Vater fragte mich regelmäßig, weshalb ich nichts mehr schreibe. Mir war einfach nicht danach, alles schien so belanglos.

Wieso auch immer, ich kannte ihn nicht persönlich, die Nationalelf interessiert mich nur so nebenbei und Hannover 96 ist auch nicht gerade mein Lieblingsverein – dennoch hat mich der Tod von Robert Enke erschüttert. Ich war, wie wohl die meisten von uns, zutiefst betroffen. Im Moment dieser schrecklichen Nachricht wurde der Fußball und die Frage nach der Vereinszugehörigkeit mit einem Schlage unwichtig.

Es ist kaum vorstellbar, daß jemand in der heutigen Zeit, in der man fast zu allen Krankheiten, Neigungen und Meinungen öffentlich stehen kann, seine schweren Depressionen verheimlichen mußte. Die einzige Parallele, die ich sehe, ist daß viele Profisportler meinen, ihre Homosexualität verstecken zu müssen.

Ich hoffe, wie so viele andere, daß jetzt ein Umdenken stattfindet. Mein Respekt geht hier ganz besonders an Andreas Biermann vom FC Sankt Pauli. Auf seinen Wunsch gab der Verein am Freitag eine Pressemitteilung heraus und teilte mit, daß Biermann an Depressionen leidet und sich wenige Tage vor Robert Enke das Leben nehmen wollte.

Ich kenne Andreas Biermann noch weniger, als ich Robert Enke “kannte”. Aber ich bewundere seinen Mut und seine Offenheit und hoffe, daß weitere seinem Beispiel folgen und zur Enttabuisierung von Depressionen beitragen werden.

Denn Fußball ist nicht alles. Aber in meinen Augen sollte der Fußball das Einzige sein, aufgrund dessen wir uns ein Urteil über einen Fußballer erlauben.

Ich wünsche Teresa Enke und allen Angehörigen und Freunden die Kraft, diese schweren Tage durchzustehen. Andreas Biermann wünsche ich eine gute Genesung und eine baldige Rückkehr in den Profisport.

Ich weiß, viele von Euch werden es nicht mehr hören können. Aber ich konnte und wollte hier nicht einfach Heititei weitermachen.

9. Nov. 2009

Da war es also, das kleine Nordderby. Hamburg gegen Hannover. Wer mich komplett verwirren will, sagt auch HSV gegen HSV. Da muß ich allerdings an Schattenboxen denken, und da gibt’s ja irgendwie keinen Sieger.
Nun, bei Hannover gegen HSV diesmal auch nicht, ich weiß. Schöne Scheiße.

Da ist man über weite Strecken gefühlt besser, führt zweimal – und bekommt dann zum Schluß noch so einen verdammten Elfmeter.
Ich weiß, die Meinungen gehen da auseinander, ich hab die Szene inzwischen mehrfach gesehen… Ich frag mich halt, wo Rincón hinsoll, wenn Stajner auf ihn zurennt? Er kann sich nicht in Luft auflösen, und wenn er nicht vorm Spiel eine Palette von dem Zeug getrunken hat, für das Didi Beiersorfer jetzt arbeitet, dann wird’s auch mit dem fliegen schwierig.

Es kotzt mich an, daß der HSV wieder sichere drei Punkte abgegeben und nur einen eingefahren hat. Nach dem zwoeins gab es diverse Möglichkeiten, den Sack zu zu machen… Passiert ist es leider nicht. Daß dann so eine dämliche -und meiner Meinung nach falsche- Schiri-Entscheidung kurz vorm Schlußpfiff ausschlaggebend ist, ist einfach nur ärgerlich. Noch mehr, wenn dem Ganzen ein (ungeahndetes) Foul an Aogo vorausging. Das fand auch Brüno und wütete, ohne Rücksicht auf die Föhnwelle, so sehr, daß er auf die Tribüne mußte.

Unterm Strich bleibt also schon wieder ein Unentschieden. Auch, wenn unentschieden natzürlich “ungeschlagen” bedeutet – langsam wären drei Punkte mal wieder ganz nett. Aber vielleicht hab ich auch nur nix von dem Nichtangriffspakt mitbekommen, den Hamburg, Wer da?, Bayern, Schalke und Dortmund geschlossen haben, und seit dem man sich so durch die Gegend unentschiedet. Einzig Leverkusen, die eigentlich hätten 3:3 spielen sollen, brachen den Pakt. Wahrscheinlich hatte ihnen der Arzt oder Apotheker geflüstert, daß es da auch was von Ratiopharm gibt – drei Punkte, nämlich.

Ansonsten möchte ich anregen, die Herren Rama und Meggle mal zusammen in eine Mannschaft zu stecken. Die Jugend fände das sicher ziemlich fett, der Gegner hätte vor lauter Geglitsche auf dem Rasen keine Chance.

Jetzt freu ich mich erst mal auf die Länderspielpause. Ich muß noch diverse Blogeinträge nachtragen, man kommt ja zu nix.

Und auch dem HSV tut die Auszeit sicher ganz gut. Ich hoffe inständig, daß Brüno die Auszeit nutzt, um nicht nur unser Lazarett zu versorgen, sondern auch, um die Lufthoheit (Seit wann bitteschön sind wir bei Kopfbällen so anfällig, selbst dann, wenn sie von Zwergen kommen?) zu verbessern.

Noch ein Wort zu Bayern: Wenn Uli Hoeneß immer noch meint, der FC Bayern (derzeit Platz 8) stünde zu Weihnachten ganz oben in der Tabelle – kann dann mal bitte jemand rausfinden, wo man diesen Punkte-Adventskalender kaufen kann, den er auf dem Schreibtisch stehen hat? So einen braucht der HSV wohl auch, bis unsre erste Stümer-Garnitur wieder fit ist…

Und noch eine ernstgemeinte Frage zum Schluß: Weshalb hat man beim FC Bayern denn zig Millionen in Stürmer investiert, wenn eh nur Abwehrchef Daniela van Buyten die Tore schießt? Meinjanur.

4. Nov. 2009

Gestern war also wieder Champions League. Ihr wißt schon, dieser internationale Wettbewerb, bei dem Bayern versucht, so zu tun, als gehörten sie zu den besten Clubs aus ganz Europa.

Weil ich mir das Elend nicht antun wollte und gerade vor mich hin kränkle, dachte ich… nehm ich doch mal ein Erkältungsbad. Und wie ich wieder aus der Wanne steige, ist Bayern baden gegangen. 0:2 zu Hause gegen Girondins Bordeaux, das ist fast schon das Aus in der Champions League.

Darauf hab ich mir dann erst mal ne Flasche Bordeaux aufgemacht. Und als nächstes bade ich die Bayern dann aus dem UEFA-Cup.

Heute Nachmittag gab es dann eine Pressekonferenz mit van Gaal. Eigentlich sollte sie live im TV übertragen werden, diverse Redaktionen wollten live tickern. Und dann? Alle Kameras raus, keine Live-Übertragung, kein Lebenszeichen der Reporter.

Hie und da wurde schon gemunkelt, die würden van Gaal jetzt rauswerfen. Ham’Se aber nicht. Zumindest nicht offiziell.

Pleitegeiger weiß nämlich wieder mehr als andere – und läßt Euch an ihren exklusiven Infos teilhaben.

Man hat nach dem Mißerfolg der letzten Wochen van Gaal nämlich heimlich ausgetauscht. Ihr ratet nie, gegen wen. Moment, ich geb Euch einen Tipp und verrate, was van Gaal gestern nach dem Spiel sagte:

Das Leben geht weiter.

Naaaaa, fällt es Euch auch grade wie Schuppen aus den Haaren??

Damit wäre also endlich geklärt, wo Dragoslav Stepanovic so lange war: Man hat ihm den serbischen Akzent weg- und einen holländischen hintrainiert…

In diesem Sinne: Bye-bye Bayern!

4. Nov. 2009

Ich hatte nicht nur schlaflose Nächte über den Entscheidung, wer den nächsten Freitagstexter ausrichten darf – nein, sogar mein neues Netbook wurde ob der großen, anstehenden Entscheidung nervös. Als ich vorhin langsam mal mit der Auswahl anfangen wollte, war plötzlich mein Internet futsch. Die Tante Alice wollte nicht mehr so wie ich.

Aber jetzt ist zum Glück alles wieder gut und wir können zur Pokalübergabe schreiten. Vorab allen Teilnehmern erst mal vielen, lieben Dank für die rege Beteiligung und die großartigen und witzigen Ideen. Es ist faszinierend, von wie vielen Seiten man sich diesem Foto nähern kann… und noch faszinierender, daß fast alle schmutzig sind ;-)

Aaaber, nich’ lang schnacken, Pokal anpacken.

And the winner is… *trommelwirbel* Heinzkamke für Ihre Lebenslüge war aufgeflogen, die Windmühle abgebrannt, nur die Schuhe geblieben. Käse konnte sie schon lange nicht mehr riechen. Frau Antjes Stolz jedoch war ungebrochen.

Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich schon auf die nächste Runde!

Weil ich aber so oft so sehr lachen mußte (Auch über den allerersten Kommentar meiner Mum), möchte ich noch einige Sonderpreise vergeben.

Und zwar geht der HSV-Sonderpreis an Frau Jekylla für Rothosen, Bruno, RotHOSEN!!!. Ihr Gewinn: Sie dürfen bei einem HSV-Spiel meiner Wahl Daumen drücken. Ich weiß doch, daß Sie sich das schon immer gewünscht, sich aber nie getraut haben! (Donnerstag Abend würde mir ganz gut passen…)

Den Igitt-wer-leiht-sich-denn-Leoparden-Unterhosen-Sonderpreis möchte ich Curi0us verleihen für Von unten nach oben: Something old, something new, something borrowed, something blue. Alles Liebe zur Hochzeit, Onkel Jürgen. Und jetzt: Feuerwerk!. Als Belohnung darfst Du die Leo-Unterhose, die ich Dir geliehen habe, behalten, ja? :-p

Und damit der FC Bayern diese Saison überhaupt irgendetwas gewinnt, habe ich hier spontan einen Sonderpreis ausgelobt. Er geht an Sahjah für Louis van Gaal hinterlässt Scherbenhaufen in München!. Den Gewinn (eine Runde Mitleid für Bayern) liefere ich am besten gleich aus, die Münchner können’s brauchen: Ooooooooooooooooooooooooooooooh!

Nochmal vielen Dank allen Teilnehmern – wir treffen uns dann Freitag zur nächsten Runde im Hause Angedacht!

2. Nov. 2009

…wie wird denn morgen das Wetter?


Screenshot: obama-weather.com

Wow, Obama kann echt alles. Und so nebenbei sagt er auch noch das Wetter für die nächsten Tage (weltweit!) voraus und gibt Tipps, was man anziehen soll.

Ich bin gespannt, wann Angie sich angies-rezepte.de sichert und anfängt, uns als “Mutter der Nation” zu bekochen.

2. Nov. 2009

Zu Beginn erst mal eine Wahrheit über Borussia Mönchengladbach, die in keiner Statistik steht. Der Profi aus dem aktuellen Kader, der schon die meisten Spiele für den Verein auf dem Buckel hat, ist Hui Buh, das Abstiegsgespenst. Es muß auch -im Gegensatz zu allen anderen Spielern- nie um seinen Stammplatz fürchten.

Jetzt hatte es der Onkel Spielplanansetzer auch noch ausgerechnet so entschieden, daß Gladbach samt Abstiegsgespenst an Halloween zum HSV muß. Da freute sich Hui Buh natürlich, und wollte mal ordentlich alle erschrecken.

Und offenbar wollte auch Brüno dem Publikum an Halloween was besonderes bieten. Etwas zum Gruseln.

Da hätte es verdammt viele Möglichkeiten gegeben. Er hätte sich zum Beispiel einfach mal nicht vorm Spiel die Haare machen können. Oder sich einen riesigen, ausgehöhlten Kürbis über den Kopf ziehen. Oder, uaaaaah, ein Bild von Tim Rasen auf der Anzeigentafel einblenden lassen. Da hätten sich alle ganz schön erschreckt, das kann ich Euch versprechen!

Eine offizielle Anfrage an Uli Hoeneß, ob er als Lampion auftreten kann, wurde aus München leider negativ beantwortet – er war schon vom örtlichen Kindergarten gebucht worden. Mist!

Die Halloween-Deko fiel also äußerst spärlich aus… da mußte man andersweitig für schreckgeweitete Augen und panische Angstschreie sorgen.

Ich meine, wir waren punktgleich mit dem Ersten, Gladbach seit 7 Spielen ohne Sieg, seit 11 Jahren ohne Sieg in Hamburg… und dann kam ja noch der (Jaja, leicht überhebliche) “Hallo? Das ist GLADBACH!”-Faktor dazu. Also sichere drei Punkte. Dachte ich. Und damit war ich nicht alleine

Anfangs war ja alles fein. TORowski machte seinem Namen endlich mal wieder alle Ehre. Schönes Ding, einsnull. Dann wechselte Labbadia allerdings den allseits verhaßten Herrn Schlendrian ein und plötzlich stands kurz vor der Pause einseins.

In der Pause gab es dann in der Kabine eine Runde Kürbissuppe für alle und kurz nach Wiederanpfiff BÄM! Geiles Freistoßtor für Zé RoberTOR. Ich Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!te durch mein Wohnzimmer.

Kurz drauf verletzte sich Boateng am Sprunggelenk und ja, wir sind momentan knapp mit Personal, ich kann das ja fast nachvollziehen, ließ sich trotz Schmerzen vom Doc nur Tabletten geben und spielte weiter. Das ist an sich ja ein total heldenhafter Gedanke – nur wenn ich in der Abwehr spiele und noch fast ne ganze Halbzeit vor mir habe und humple… dann lasse ich mich doch bitte auswechseln. Das dient der Mannschaft unterm Strich nämlich mehr, als wenn ich mit dem Gehumpel Gegentore verursache.

Und wenn ich als Trainer an der Seitenlinie stehe und SEHE, daß mein Abwehrspieler humpelt und deshalb Scheiße baut… dann hole ich ihn vom Platz. Da lasse ich auch kein “Aber er wollte doch spielen” gelten – denn letztlich hat da der Trainer das letzte Wort. Wir haben ja keinen Netzer auf der Bank, der sich mal eben selbst einwechselt.

Aber noch war ja alles gut und der HSV führte. NOCH. Doch leider nicht mehr all zu lange, Dante glich aus und Friend machte seinem Namen aus HSV-Sicht keine Ehre und schoß das dreizwei für Gladbach.

Ich wollte spontan in die Tastatur brechen, mich hielt nur die Tatsache davon ab, daß ich das Netbook erst Minuten vor dem Anpfiff gekauft hatte.

Jansen hätte dann zwar beinahe noch den Ausgleich geschafft aber eben nur beinahe. Abpfiff. Zweidrei. Erste Niederlage der Saison. Zu Hause. Gegen Gladbach. Na? Gruselt es Euch nicht auch, wenn Ihr das so hört?

Böse Stimmen besagen übrigens, daß das ganze etwas anders gelaufen sei. Nachdem der Gladbacher Mannschaftsbus an der Arena angekommen war, rannten demnach die jungen Spieler Reus, Neustädter, Bobadilla & Co. laut “Trick or Treat?”-kreischend in die Kabine. Da war die Enttäuschung dann groß: Das erste Süße, was sie zu sehen bekamen, war Dino Hermann. Aber keine Bonbons oder Lollis. Also beschlossen sie, dem HSV einen Streich zu spielen.

Daher, bitte, lieber HSV: Beim nächsten Spiel an einem 31.10. unbedingt Süßigkeiten in die Gästekabine legen. Für was gibt’s denn die offiziellen HSV-Pralinen, wenn nicht für sowas? Mit etwas Glück überfressen die sich dann daran und können nur mit Bauchschmerzen auflaufen. Das ist mir wirklich lieber, als wenn wir uns so eine Scheiße angucken müssen und davon Bauchschmerzen bekommen.

Unterm Strich spielten natürlich alle anderen für uns und unentschiedenten sich so durch den Spieltag. Nur der HSV war mal wieder zu doof, was draus zu machen. Typisch. Leverkusen hat grad nen sensationellen Lauf: 0:0 beim HSV, 1:1 gegen Dortmund, 2:2 auf Schalke. Ich würde mal gegen Frankfurt vorsichtig auf ein 3:3 setzen.

Was den HSV betrifft, bin ich jetzt regelrecht froh, daß wir am 11.11. nicht auch noch ein Spiel haben. Wir würden unsre Konfettikanone glatt mit Punkten befüllen.

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