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2. Mrz. 2010

Im zweiten Anlauf hat es dann also geklappt mit der Auswärtstour nach München. Frau Pleitegeiger, die Herren Glückssocken und die Hummel Hummel bestiegen Sonntag Morgen um 6.52 Uhr den ICE nach München. Das ist schon unter der Woche früh, für einen Sonntag aber… urks. Aber was macht man nicht alles für den HSV.

Sogar die Bahn schien besonders motiviert – fuhr sie doch auf den sechs Stunden Fahrt sensationelle zehn Minuten Verfrühung raus. Das ist mir noch NIE passiert!!

In München traf ich dann auf @HerrEberhardt und @HeideJensinger – das Motto des Tages lautete #Frittenfett. So heiß waren wir nämlich auf das Spiel!

Wir zogen dann erst mal ein wenig durch die Innenstadt – die zu unsrer großen Freude komplett in schwarz-weiß-blauer Hand war! Aber okay, wäre ich Bayern-Fan wäre mir das auch so unangenehm, daß ich es nicht auf der Straße zeigen wollen würde.

Auf dem Marienplatz saßen rund 20 HSVer biertrinkend im Straßencafé – es war echtes Kaiserwetter! Wir drei positionierten uns und “Haaaa Essss Vaaauuu!”ten sie an. Natürlich bekamen wir ein lautes HSV-Echo. Und so standen wir da und wechselgesangten auf dem Marienplatz. Sensationell. Ein bayerisches, älteres Touri-Ehepaar war richtig angetan von so viel Einsatz!

Letztlich landeten wir dann in der Augustiner Bierhalle, die fest in der Hand der Hamburger war. Es gab eine kurze Schrecksekunde, als ein bulliger Typ mit leichter Schlagseite sich fast Nase an Nase zu Herrn Eberhardt beugte und etwas sagte, was klang wie “Ich kann Dich mal??” – wir dachten schon, der wollte eine Schlägerei anzetteln. Dabei wollte er uns nur erzählen, daß um 15 Uhr der Mob mit Begleitschutz losgeht. Puuuuh!

Um 15 Uhr waren dann weder Mob noch Begleitschutz draußen – da man aber leider eh nicht wirklich zur Arroganz Arena laufen kann, war das nicht ganz so tragisch… Wir fuhren dann also raus nach Fröttmaning.

Erster Eindruck von außen: Das Schlauchboot ist ganz schön groß. Drin dann die Feststellung: das Ding ist wie meine Handtasche – innen noch größer als außen!
Über die Luftkissenoptik kann man ja streiten, aber drin fand ichs dann schon irgendwie recht imposant. Wenn auch nicht so schön wie mein Wohnzimmer im Volkspark.

Ich fand es ja recht aufmerksam vom Verein, auf jeden Stuhl extraweiches Klopapier zu hängen. Allerdings war es sehr befremdlich, daß sich das dann alle um den Hals hängten…

Während ein paar Tage vor dem Spiel viele Bekannte noch damit beschäftigt waren zu überlegen, ob der HSV in München 4:0, 5:0 oder 6:0 abgewatscht wird, war mir völlig klar, daß ich Punkte mit nach Hause nehme. Nur ob einen oder drei, da war ich noch unentschlossen.

Die erste Halbzeit empfand ich dann auch als ziemlich gut. Bayern spielte bei weitem nicht so überragend, wie man es vom FC Großkotz erwartet hätte (also… allgemein. Ich ja eh nicht), der HSV hielt ganz gut gegen. Nur Tore blieben leider Fehlanzeige.

Die Stimmung in der Arena kam einzig und alleine aus dem Gästeblock, als Bayern”fan” hat man es wohl nicht so mit dem Anfeuern. Mir wurde von Daheimgebliebenen per SMS bescheinigt, was ich schon im Block merkte: man hörte nur uns. Heimspielstimmung in der Arroganz-Arena! Als Höhepunkt sangen wir “Hamburg, meine Perle”, Schalparade inklusive.

Oh, da fällt mir Loddo ein – und das Münchner Pendant dazu. Es war schon sehr lustig zu sehen, wie voll die Hosen des Münchner Stadionsprechers waren, der vorm Spiel zigfach darauf hinwies, daß der HSV ja “hoffentlich nicht die Geburtstagsfeier versaut” – hat hier jemand Angstgegner gesagt??

Unglücklich war der Zusammenprall von Schweinsteiger und Rost, aufgrund dessen Rost in der Pause in der Kabine bleiben mußte – Verdacht auf Ellbogenbruch! Der Verdacht hat sich zum Glück nicht bewahrheitet, es ist wohl “nur” eine Prellung. Dennoch mußte Hesl ran. Wir feierten ihn erst mal ordentlich an – und nach jeder Parade schallten “Woooolfgang”-Rufe durchs Schlauchboot.

Schade war, daß Hesl dennoch hinter sich greifen mußte. Das Gegentor war ärgerlich. Und unverdient. Und man hätte es womöglich halten können. Oder es gar nicht erst so weit kommen lassen – gell, Herr Demel?

Ach, überhaupt, Demel. Gefiel mir nicht, sorry Guy. Und was Elia da für nen Mist zusammengespielt hat, erschloß sich mir auch nicht ganz. Aber die ganzen HSV-Fehlpässe waren nicht weiter schlimm, weil auch der ach-so-hochgelobte FCBäh über weite Strecken zu doof war, den Ball zu halten.

Es kotzt mich an, daß wir den scheiß Bayern (is doch wahr!) nicht in die Geburtstagsbowle gespuckt und den Kuchen zermatscht haben. Ich wäre gerne zum Party-Crasher geworden.
So ganz nebenbei ging mit einem doch eher lächerlichen Bayernsieg -ich hätte ein Unentschieden durchaus angemessen gefunden- leider meine Siegesserie zu Ende. Es war meine erste Niederlage diese Saison.

Nein, es ist sicher keine Schande, in München zu verlieren. Schon gar nicht, wenn es die erste Niederlage in fünf Jahren ist. Es wäre aber einfach wunderbar gewesen, den Bayern die erste Tabellenführung seit 652 Tagen zu versauen und das mitten in all der widerlichen “Mia san Mia”-Feierlichkeit.

Was mich so nervt an München? Diese Großkotzigkeit. Diese Selbstverständlichkeit. Dieses verdammte Eventpublikum, das erst in der 79. Minute nach dem Einsnull mal anfängt, zu singen. Dieses “natürlich sind wir Tabellenführer, wir sind ja die Besten” – ach ja? Wo wart Ihr denn dann, die letzten 652 Tage??

Eins steht fest: München (Als Stadt. Als Verein sowieso.) und ich – wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr.
Ich habe fertig!

2. Mrz. 2010

Eigentlich wollte ich nach dem Bayernspiel ja das hier bloggen. Tu ich jetzt trotzdem. Der “echte” Blogpost kommt dann gleich nach…

Berlin-München und zurück: 73 Euro
Karte im Gästeblock: 40 Euro
Übernachtung mit Frühstück: 49 Euro

Den Bayern ihren 110. Geburtstag versauen: unbezahlbar.

Die meisten Dinge kann man kaufen. Für alles andere: NUR DER HSV!

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