Wunder gibt es immer wieder… sogar, wenn der HSV in Bochum spielt.
Zu Beginn schien alles so zu werden, wie immer. Der HSV spielt so lala, der Abstiegskandidat gewinnt das Spiel knapp mit einsnull und wir sind die Dummen, die in der Tabelle weiter nach unten durchgereicht werden.
Dann passierte plötzlich etwas, womit kein HSV-Fan je gerechnet hätte: Nach einer Ecke (!!!) von Aogo versenkte Tesche (!!!!) mit dem Kopf (!!!!!). Einsnull.
Ich fragte mich, was nun noch kommen könnte. Eine frühe Auswechslung von Labbadia? Keine Schwalbe von Jarolim? Ein Sechser in Lotto?
Nein, natürlich nicht. Stattdessen kam – der Ausgleich. War ja klar. Wenn man Dedic, der bereits gezeigt hat, daß er torgefährlich ist, dennoch alleine läßt… dann gehört es einem auch nicht anders. Grmpf.
Nach der Halbzeit gab’s Chancen hüben wie drüben, allerdings schien im Pausentee kein Zielwasser gewesen zu sein. Dafür war in meinem Shampoo offenbar ein Entfärber – ich hatte nach dem Spiel deutlich mehr graue Haare als vorher.
Es schien fast so, als würde es beim nutzlosen einseins bleiben – als Ruuuuuuuuuuud wieder zuschlug. Okay, eigentlich war es gar nicht Ruud, der das Tor machte. Ruud lieferte nur den *hüstel* tödlichen Pass auf Bochums Johansson.
Eigentor, zwoeins, AUS!WÄRTS!SIEG!
Nein, schön war das Spiel sicher nicht. Aber das muß es auch nicht, weil es erfolgreich war. Man muß auch einfach mal dreckig drei Punkte holen können.
Und nicht vergessen: So lange der HSV den Ball hat, kann der Gegner kein Tor schießen! (Erich Laaser)