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26. Apr. 2010

Hier ist Deutschland, hier ist Berlin, hier ist wieder Pleite sucht den Super-HSV-Trainer-Star!

Wer hätte gedacht, daß ich so schnell aus der Hängematte in der Südsee zurückkehren und meinen unbequemen Jury-Sessel einnehmen müßte? Ihr alle? Okay, ich geb’s zu: Ich auch.

Ach, was soll’s. Brüno ist raus. Der Trainer ist tot, es lebe der… achso, wir haben ja keinen. Und keinen Sportchef, der sich darum kümmert. Doof.

Aber ich bin es ja gewohnt, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Daher starte ich heute eine neue Castingrunde. Wir werden alte Bekannte wiedertreffen und neuen Bewerbern gegenüberstehen.

Und hier ist sie schon, unsere Startnummer 1: Loddamaddäus!
Natürlich. Wen wundert’s? Loddamaddäus ist sowas wie der Menderes von PSDSHSVTS. Aber wieso auch nicht? Er ist ein Mann des Erfolges und sagt über sich “Ein Loddamaddäus kann es sich nicht leisten, sich zu blamieren.” – gut, der HSV auch nicht. Da wären wir ja schon zu zweit.
Mit einer “gut intrigierten Gruppe” kennt er sich auch schon aus… was soll da noch schief gehen? Okay, falls es langfristig mit dem HSV doch nicht klappt – auch kein Problem. Er ist es gewohnt, sich auch kurzfristig zu binden. Selbst außerhalb des Stadions.

Wie er den HSV zurück auf die Siegerstraße bringen würde? Na mit knallhartem Training! Also, äh… Mehr so mental. Wie sagte er so schön? “Es ist wichtig, daß man neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt.”

Danke Lodda, das war schon eine sehr, hm… beeindruckende Bewerbung. Aber geben wir auch dem Rest eine Chance!

2. Eisbär Knut
Der HSV braucht jemanden, der lange eingesperrt war und nach der großen, weiten UEFA-Pokal-Welt lechzt. Der auch mal bereit ist, die Krallen auszufahren und dem Gegner den Kopf abzubeißen. Und ein dickes Fell wäre zum Schutz vor den Hamburger Medien sicherlich auch nicht verkehrt!
Wie, Ihr meint, er ließe sich zu sehr von den “Ooooooh, ist der süüüüß”-Rufen der weiblichen Fans ablenken? Hmpf.

3. Marcell D’Avis
Ja, genau. Das ist der aus der 2&2-Werbung. Kinners, jetzt guckt doch nicht so böse! Der kann das, ganz bestimmt! Der arbeitet seit 16 Jahren bei 3&3, war dabei, als sie zum ersten Mal kostenlos WLAN angeboten haben…

Wieso sollte er nicht auch kostenlos ELAN zum HSV bringen? Außerdem verspricht er doch, alles zum Laufen zu bringen, was nicht richtig läuft. Sogar Zé Roberto!

Freiwillig den Verein verlassen, wie Jol und Stevens? Streß mit Spielern, Fans oder Vorstand? Niemals!! “Vertrag” kommt schließlich von “vertragen”.
Und so wäre er sicher auch dabei, wenn der HSV zum ersten Mal… absteigt? Oh! Nein, dann lassen wir das lieber.

4. Torsten Mattuschka
Meine Damen und Herren, das ist ein kleiner Insider vom lustigen Union-Sankt-Pauli-Gastrauten-Treffen in Berlin vorletztes Wochenende.

Aber der Torsten Mattuschka, der kann, was keiner kann. Wahrscheinlich sogar den HSV zum Meister machen!

Er würde ein eigenes Liedchen mitbringen, das wir selbst dann noch im Ohr hätten, wenn er schon längst wieder rausgeflogen wäre.
Außerdem muß er da weg, bei Union. Zuletzt hing ihm schon das Trikot in Fetzen. Okay, es war nur die Beflockung. Okay, eigentlich nur das M. Aber immerhin!

Als Trainer müßte er gar kein Trikot mehr tragen. Ob mit oder ohne M. Er könnte lecker Ballonseide tragen, oder meinetwegen auch Anzug. Oder nüscht, das würde vielleicht den Gegner ein wenig irritieren.

Und auch merchandisemäßig wäre Torsten Mattuschka ganz weit vorne. Frau @Rudelbildung hat ihm und seinem Lied nämlich sogar einen großartigen Comic gewidmet.
Davon konnte Brüno nur träumen. Dafür hat ihm Hollywood einen oscarprämierten Film gewidmet. Nein, nicht “Inglourious Basterds”, sondern “Titanic”…

So. Das waren sie, unsere ersten vier Kandidaten. Die Leitungen sind ab sofort geöffnet!

26. Apr. 2010

Man hat es nicht leicht als Problembär. Knapp vier Jahre nachdem JJ1 erschossen wurde, trennt sich der HSV (endlich!) von Bruno Labbadia. Immerhin unblutig.

Diesmal hat keiner eine Pressekonferenz übertragen. Es gibt kein Kondolenzbuch im Internet – und ich zweifle, daß Haribo demnächst Schaumzucker-Labbadias auf den Markt bringen wird.

Dafür wird hier wohl demnächst die neue Staffel PSDSHSVTS starten… Ab jetzt ist die Castingbox in den Kommentaren geöffnet.

26. Apr. 2010

Disclaimer: Wer gute Laune, eine Vorliebe für Labbadia im Allgemeinen und Fönfrisuren im Besonderen, oder weniger als 18 Lenze aufm Buckel hat, der möge heute bitte anderswo lesen. Ich hab die Hasskrawatte um, das wird heute unter Umständen alles, aber nicht jugendfrei. Beherrscht (oder resigniert?) ist der Herr Nedfuller und, obwohl er live vor Ort war, auch der Herr Donvanone.

Wer mich kennt weiß, daß unerschütterlicher Optimismus in Sachen HSV zu mir gehört wie das Kleckern und das Verpeiltsein.
Aber auch meine Geduld hat ein Ende. Und heute war dieses Ende erreicht.

Man hätte es ja vorher ahnen können. Einen Tag nach dem Spiel wird Dietmar Hopp 70, wünscht sich zum Geburtstag einen Sieg gegen den HSV. Hmmm. Schlechtes Omen! Daß der HSV nicht so der große Geburtstags-Party-Vermieser ist, haben wir ja leider neulich schon in München gezeigt, beim Geburtstag des FCBäh.

Ich habe, als es zur Halbzeit bereits dreinull für die Bauern stand und der HSV komplett die Arbeit verweigerte, erst zum zweiten Mal in ca. 15 Jahren HSV vorzeitig ein Spiel abgebrochen. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Ich hatte Angst, in die Tastatur kotzen zu müssen. Und die Bröckchen gehen da echt schwer wieder raus!

Das einzige Mal davor habe ich aufgegeben, als der HSV vor zig Jahren in Leverkusen vier- oder fünfnull zurück lag. Ich habe dann die Spelunke in Heidelberg, an deren Tresen ich mit HSV-Schal und in Begleitung einiger trauriger Gestalten (aka Stammgästen) saß, verlassen. Das war lange, bevor man an jeder Ecke eine schicke Sky-Kneipe fand. Und lange, bevor man auf anderem Wege Fußballspiele live verfolgen konnte.

Heute dann also die zweite Flucht. Ich habe das Elend auf dem Rasen gegen Sonne und ein Eis getauscht. Okay, ich trug der Situation angemessen einen schwarzen Rock, ein schwarzes Oberteil und schwarze Schuhe… Das war aber ehrlich gesagt eher Zufall. Und ich habe es durch Farbtupfer wieder aufgelockert.
Ganz loslassen konnte ich allerdings nicht: ich war vom Handy die ganze Zeit mobil über Twitter dabei.

Bitter. Ganz bitter.

Da kann man regelrecht froh sein, daß es keine echten Hoffenheim-Fans gibt, die einem da jetzt mit Häme kommen würden.
Aber auch die Hoffenheim-Kunden, die ich so kenne, backen sich ein Ei drauf und reden sich jetzt wieder ein, wie geil doch der Dorfverein ist. Immerhin ist man jetzt Elfter und hat den HSV 5:1 abgefertigt.

Ich möchte allerdings anmerken, daß der HSV heute nicht gegen Hoffenheim gespielt hat, sondern gegen Labbadia.

Daher muß jetzt ganz, ganz schnell eine Reaktion her.
Ein Trainer, der die Mannschaft ganz offensichtlich nicht mehr erreicht, muß weg. (Und das ist übrigens das erste Mal in ca. 15 Jahren HSV, daß ich einen Trainerwechsel fordere!!)
Ein Trainer, der zur Halbzeit bei einem dreinull-Rückstand einen Stürmer runternimmt, um einen Abwehrspieler zu bringen, muß weg. Ja, ich weiß, was er damit bezweckt hat. Berg runterzunehmen, war meiner Meinung nach dennoch falsch. Wenn überhaupt, muß er in meinen Augen Petric auswechseln, damit der sich für Donnerstag schont.
Ein Trainer, der 90 Minuten lang nahezu regungslos an der Bank steht, obwohl sein Team komplett demontiert wird, muß weg.

Wäre ich Labbadia, ich hätte getobt wie Rumpelstilzchen. Ich hätte geschrien, gebrüllt, gefuchtelt. Und ich hätte spätestens zur Halbzeit die Prügelstrafe wieder eingeführt.

Herr Hoffmann, was Sie jetzt brauchen, sind Eier. Die gibt’s notfalls auch im Supermarkt um die Ecke im Zehnerpack.

Ja, es ist Wahnsinn, vier Tage vorm Europa-Pokal-Halbfinal-Rückspiel den Trainer rauszuwerfen.
Es ist aber auch Wahnsinn, ihn zu behalten, wenn es so ist, wie es derzeit ist.

Den Karren aus dem Dreck ziehen – und der einzige Weg ins internationale Geschäft, der noch offen ist, ist der Weg über den Sieg der Europa League – kann weder ein neuer, noch ein alter Trainer.
Den Karren kann nur die Mannschaft aus dem Dreck ziehen. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie das unter Labbadia zu tun bereit ist.

WER dann letztlich Donnerstag auf der Trainerbank sitzt, dürfte fast egal sein. Notfalls mach ich das – ich hab Zeit und bin eh in London. Den Motivationstrainer bringe ich gleich mit, sein Name ist Nudelholz.

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