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12. Apr. 2010

Wunder gibt es immer wieder… sogar, wenn der HSV in Bochum spielt.

Zu Beginn schien alles so zu werden, wie immer. Der HSV spielt so lala, der Abstiegskandidat gewinnt das Spiel knapp mit einsnull und wir sind die Dummen, die in der Tabelle weiter nach unten durchgereicht werden.

Dann passierte plötzlich etwas, womit kein HSV-Fan je gerechnet hätte: Nach einer Ecke (!!!) von Aogo versenkte Tesche (!!!!) mit dem Kopf (!!!!!). Einsnull.
Ich fragte mich, was nun noch kommen könnte. Eine frühe Auswechslung von Labbadia? Keine Schwalbe von Jarolim? Ein Sechser in Lotto?

Nein, natürlich nicht. Stattdessen kam – der Ausgleich. War ja klar. Wenn man Dedic, der bereits gezeigt hat, daß er torgefährlich ist, dennoch alleine läßt… dann gehört es einem auch nicht anders. Grmpf.

Nach der Halbzeit gab’s Chancen hüben wie drüben, allerdings schien im Pausentee kein Zielwasser gewesen zu sein. Dafür war in meinem Shampoo offenbar ein Entfärber – ich hatte nach dem Spiel deutlich mehr graue Haare als vorher.

Es schien fast so, als würde es beim nutzlosen einseins bleiben – als Ruuuuuuuuuuud wieder zuschlug. Okay, eigentlich war es gar nicht Ruud, der das Tor machte. Ruud lieferte nur den *hüstel* tödlichen Pass auf Bochums Johansson.
Eigentor, zwoeins, AUS!WÄRTS!SIEG!

Nein, schön war das Spiel sicher nicht. Aber das muß es auch nicht, weil es erfolgreich war. Man muß auch einfach mal dreckig drei Punkte holen können.

Und nicht vergessen: So lange der HSV den Ball hat, kann der Gegner kein Tor schießen! (Erich Laaser)

5. Apr. 2010

Wenn es bei Bruno Labbadia irgendwann mal nicht mehr läuft mit dem Trainerjob – er kann immer noch Achterbahnfahrer werden. Diese schnellen Wechsel zwischen Auf und Ab, diese rasanten Talfahrten – das kann er.

Während am Donnerstag noch eine Mannschaft auf dem Feld stand, die Spaß machte, die tollen Fußball spielte, die fightete… war heute – nun ja. Auf dem Rummel nennt man das “Geisterbahn”.

Hannover 96 war zu Gast. Die mögen wir, da gibt es eine Fanfreundschaft, international finden sich manchmal auch Fans von H96 in der HSV-Gästekurve (Wie in Anderlecht, zusammen mit Fans von Celtic Glasgow und Arminia Bielefeld, aber das ist ne andere Geschichte…). Außerdem steht Hannover diese Saison ja eh unter Artenschutz. Irgendwie. Zumindest bei mir.
Seit dem Tod von Robert Enke und der anschließenden Talfahrt ins Bodenlose kann man (oder eher: ich) Hannover nicht wirklich böse sein. Ich hätte vor dem Spiel vielleicht sogar gesagt: Hier, nehmt, drei Punkte – aber bitte steigt nicht ab.

Jetzt war es dann aber so, daß uns Stuttgart und Frankfurt (Glückwunsch zum Sieg gegen Leverkusen!) am Arsch hängen… der HSV mußte handeln, brauchte drei Punkte, da muß dann auch die Fanfreundschaft mal ruhen, und irgendwie sogar das Mitleid.

…und genau da lag das Problem. “Wir brauchen diese drei Punkte”-Spiele kann der HSV nämlich echt super. Versemmeln. Zumal gegen Hannover 96. Die ja extrem gerne gegen den großen HSV gewinnen.

Ich konnte das Spiel nicht sehen, hatte auch keinen Radiokommentar, auf meinem Handy läuft selbst 90elf nicht. Alles, was ich hatte, war ein eher doofer Live-Ticker, den ich ständig von Hand aktualisieren mußte, und ab und an ein Blick in die Timeline.
Das reichte allerdings, um zu wissen: Ich verpasse nichts, wenn ich es nicht sehe. Es ist gruselig, was der HSV da zeigt.

Ich habe dann vorhin wenigstens Sportclub auf N3 geschaut. Da kamen in erster Linie die, nunja, Torchancen… und es war immer noch nicht dolle. Da will man echt nicht wissen, wie die 90 Minuten waren.

Der HSV verlor das Spiel nullnull, hat einen hauchdünnen Punkt Vorsprung auf Stuttgart und Frankfurt, zwei auf Wolfsburg – und gefühlte drölf Punkte Rückstand auf einen Europa-Pokal-Rang. Das macht echt Laune. Und zwar schlechte.

Einen Treffer gab es dennoch, wenn auch nach dem Spiel – Guerrero pfefferte einem Fan, der ihn bepöbelte, die Wasserflasche an den Kopf.

Rost, den ich sehr schätze, sagte im Interview, die Spieler müssten sich viel anhören, man dürfe sich als Fan nicht wundern, wenn es mal ne Reaktion gäbe.
O-Ton Rost “Hat er doch gut getroffen, die New York Yankees würden ihn wahrscheinlich gern verpflichten” (Video).

Puuuh. Ich seh das dann doch ne Ecke problematischer. Guerrero hat immerhin die so oft zitierte Vorbildfunktion. Und wenn ihn ein Fan beleidigt, dann soll er ihn im allergrößten Notfall zurück beleidigen. Aber handgreiflich werden? Geht in meinen Augen GAR nicht.

Ja, es werden seit zig Jahren Spieler mit Flaschen beworfen. Geht auch GAR nicht!! Und auch die Pfeifen, die heute zu hunderten die eigenen Spieler ausgepfiffen haben, würde ich gerne mal sprechen. Sowas verstehe ich nicht.

Dennoch bin ich der Meinung, daß sich Spieler, auch nach Beleidigungen, besser im Griff haben müssen. Falls das ein Problem ist, erteilt Uli Hoeneß da sicherlich gerne Nachhilfe-Seminare, wie man mit friedlichen Gedanken an Blümchen oder Meisterschalen solche Situationen übersteht.

Hätte Guerrero lieber auf dem Spielfeld getroffen – da hätten wir echt alle mehr von. Er auch. So bleibt einfach nur ein sehr bitterer Beigeschmack und jede Menge zusätzliche Unruhe, die wir wirklich nicht brauchen können. Denn jetzt sprechen alle von Guerreros Fehltritt – und nicht vom schlechten Spiel des HSV. Eine Aufmerksamkeitsverschiebung, die ich für gefährlich halte.

Fest steht jedenfalls:
Die Guerrero-Aktion war schon ein echter Lehmann. Nur ohne Hubschrauber…

2. Apr. 2010

Geschichte wiederholt sich. Manchmal leider viel zu schnell. So kam es, daß ich nach dem verpaßten Achtelfinalhinspiel gegen Anderlecht auch das Viertelfinalhinspiel gegen Standard Lüttich verpaßte. Hmpf.

Es ging allerdings nicht anders. Der Osterbesuch und der Ausflug ins Elsaß waren ewig geplant – und zwar ausnahmsweise ohne einen Blick in den Rahmenterminplan. Nun denn. Was im Achtelfinale irgendwie geklappt hat, muß auch im Viertelfinale irgendwie klappen. Und für ein potentielles Halbfinale sind natürlich längst alle Termine geblockt.

Auf dem Papier klang das alles ganz logisch. Ich hatte nur mal wieder nicht eingerechnet, wie sehr mein HSV-Herz blutet, wenn ich mein ausverkauftes Wohnzimmer im TV sehe. Wenn ich die beiden Papp-Europapokaaaaaal-Schwenker im TV sehe, die immer vor mir stehen. Wenn Sat.1 ausnahmsweise komplett “Hamburg meine Perle” zeigt (Allerdings mit Karaoke-Untertitel. Wer braucht DAS denn bitte??). Wie sehr ich ausflippe, wenn der unfähige Schnittmensch dazu nur Menschen zeigt, die gar nicht, leidenschaftslos oder falsch mitsingen.

Wie dem auch sei, Lebbe geht weider – auch, wenn die Pleite nicht im Stadion ist. Ich hatte Herrn Nedfuller mit bedingungslosem Support beauftragt und zumindest, wenn man seinem Blog Glauben schenkt, hatte er den Auftrag verstanden. Gut, das muß nix heißen – wir erinnern uns alle, was passiert ist, als ich ihn das letzte Mal ohne Einkaufszettel ins Stadion schickte… Bereits nach ein paar Minuten twitterte er von kaputter Stimme und angebotenen Hustenbonbons – Frauen sind da wohl einfach leidensfähiger. Aber ich nahm das mal als Indiz, daß ich gut vertreten werde.

Mein Nudelholz saß entspannt neben mir auf dem Sofa, und begann von Minute zu Minute mehr, sich mit seiner Arbeitslosigkeit abzufinden – denn der HSV spielte, oh Wunder! tatsächlich Fußball. Endlich mal wieder!!

Der Ball lief, es gab nicht ständig unnötige Ballverluste wie sonst immer, hach, mir ging das Herz auf! In überragender Form: der kleine Pitti! Ich kann mich nicht erinnern, wann mir Pitroipa derart gut gefiel wie gestern. Jaro ackerte wie immer, auch Zé fand ich um einiges besser als die letzten Wochen – vielleicht lag’s doch am Wetter. Wird ja langsam Frühling, jetzt. Möglicherweise muß der Zauberfuß unsres Brasilianers nach dem harten Winter erst noch komplett auftauen.

Der HSV war zwar von Beginn an über lange Strecken klar überlegen, doch das Tor schossen, wie so oft – die anderen. Grmpf. Und das auch noch nach ner Standardsituation. Hätte man beim auch erwarten können… aber langsam muß das Brüno doch auch mal auffallen, wie schlecht wir immer bei Standards aussehen! Mannmannmann.

Der HSV zeigte endlich mal wieder Moral, kämpfte und fightete, nur der scheiß Ball wollte nicht hinter die Linie. War ja auch schwer, da standen fast dauerhaft 10 Belgier drauf…
Für den Ausgleich mußte erst wieder ein Elfer her… und mein Mladen. Puuuuh. Da war ich dann doch etwas stolz, daß er den verwandelt hat. Das zwoeins war in meinen Augen ein typischer Ruuuuuuud. Hach. ich warte immer noch drauf, daß ich aufwache, und er gar nicht vom HSV verpflichtet wurde, sondern das alles nur ein großartiger Traum war.

In Halbzeit zwei tat sich dann leider nicht viel in Sachen Ergebnis. Lattentreffer kosteten mich ne Menge Nerven, Rost hielt einmal mehr die drei Punkte fest und der Schiri hatte leider wohl seinen Blindenhund zu Hause vergessen.

Das zwoeins ist natürlich nicht gerade ein optimales Ergebnis… aber ich denke, daß da auswärts hoffentlich noch mal was geht. Auch ohne mich.

Dennoch sehe ich den gestrigen Abend durch und durch positiv: Der HSV trat endlich mal wieder als Mannschaft auf, zeigte Willen und Kampfgeist – und spielte Fußball!! Das macht doch Mut, auch für die nächsten Spiele.

Ihr wollt wissen, ob es an den Sprüchen (zB. “Eine Stadt. Ein Finale. Ein Ziel.” und “C. Ronaldo: 90 Millionen. Allianz Arena: 350 Millionen. Fernando Torres: 50 Millionen. Finale im eigenen Stadion: Unbezahlbar. Es gibt Dinge im Leben die kann man nicht kaufen, für diese Dinge muss man kämpfen!”) auf dem Weg von der Kabine zum Spielfeld lag, oder an einem Einlauf von Brüno?

Nein, nein. Das Geheimnis des neuen Auftretens ist die MMS, die ich mit dem Betreff “Aufrüstung” aus Frankreich an die Mannschaft verschickt hatte. Das enthaltene Bild möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten…

Daß man aber auch immer erst mit Gewalt drohen muß…!

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