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16. Mai. 2011

Ich mag keine Abschiede. Selbst von Arschloch-Saisons wie 2010/2011 verabschiede ich mich nicht so gern. Denn… Man weiß ja nie, was danach kommt.

Abschiede von Spielern allerdings… puh. Aber Ihr wisst ja längst, daß ich da ein Mädchen bin.

Daß man am Ende einer Saison ein, zwei Spielern Blumen überreicht und sie verabschiedet, ist ja Standard. Weil der HSV aber immer alles noch ein bißchen toppen muß, wurden am Samstag also gleich sieben Spieler verabschiedet.

Der offizielle Abschied – für uns Fans kaum sichtbar, da er an der Seitenlinie stattfand, umringt von Kameras und Fotografen. Und bevor die da richtig fertig waren mit Abschiedsworten und Blumenstrauß, plärrte auch schon eines der üblichen vor-dem-Spiel-Jingles los.

Blöd, emotionslos, unwürdig.

Aber es gab natürlich auch die anderen Momente. Die mit Gänsehaut und Pippi in den Augen. Die, für die mir der Glubberer riet, genug Taschentücher einzupacken.

Seien wir ehrlich: Ich konnte Rost, als er zum letzten Mal zum Warmmachen einlief, nur schwer mit dem üblichen “ROST!” begrüßen. Ich war damit beschäftigt, den Kloß im Hals runterzuschlucken.

Ja, ich weiß, damals, als er zu uns kam, war ich nicht so richtig überzeugt. Um nicht zu sagen: Er hatte es sich gleich zu Beginn bei mir so richtig verscherzt, mit Aussagen wie “Ja und!? Wenn es passiert, dann steigen wir halt ab und gehen in die zweite Liga” – damals, im Januar 2007, als wir ganz unten drin standen und alles wollten außer in die zweite Liga.

Damals wollte ich das, was Rost zum Thema Abstieg sagte, nicht hören. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Heute weiß ich: Er hat damals nur das getan, wofür ich ihn zuletzt so sehr gemocht habe: Er hat das gesagt, was er denkt.

Es war ein Stotterstart, den Rost und ich da hingelegt haben. Nicht nur wegen diverser Aussagen, die mir aufstießen. Nein, ich fand ihn auch zu alt, damals. Aber okay, ich wollte damals auch Wächter behalten – und der war tatsächlich ne ganze Ecke (5 Jahre) jünger.

Ich weiß nicht mehr, wo der Knoten dann geplatzt ist. Ob es eine bestimmte Parade im Abstiegskampf war, oder ein bestimmtes Interview. Irgendwann hat sich Fäustel, für mich anfangs unbemerkt, in meinem schwarz-weiß-blauen Herz eingenistet. Auch, weil er unbequem war. Ehrlich. Sagt, was er denkt.

Daher fand ich den Abschied Samstag auch verdammt schmerzhaft. Und ich glaube, ich war da nicht die Einzige… Sonst hätten wir kaum nach seinem schnellen Verschwinden minutenlangen gesungen: “WIR! WOLL’N! DEN! TORWART SEH’N!” und “Ohne Torwart geh’n wir nicht nach Haus’!”

Ich hätte ewig mit Rost Ufftas und La Olas machen wollen. Nur, damit er sich nie, nie, nie umdreht, in der Kabine verschwindet und nie wieder für uns aufläuft.

Aber Rost war ja nicht der Einzige, der mir Samstag aus dem Herzen gerissen wurde. Schon lange vor seiner Einwechslung forderten wir Collin Benjamin. Achtmal dröhnte bei seiner Einwechslung sein Name aus den Lautsprechern. Ich habe das nicht gezählt, ich habe es nachgelesen. Ich war damit beschäftigt, seinen Namen zu singen. Jeden seiner Ballkontakte zu feiern. Und mir ab und zu auf die Zunge zu beißen…

Nein, Collo war nie der beste Spieler. Aber er war 10 Jahre einer von uns… und ich glaube, daß er das Herz am rechten Fleck hat. Ich finde es bemerkenswert, wenn ein Spieler, wenn er nicht im Kader ist, mit Kumpels auf die Nordtribüne geht. Ich finde es noch immer bemerkenswert, daß Collo damals seinen Vertrag aufgelöst hat, damit Ailton verpflichtet werden konnte. Ja, Ailton war ein Fehler. Aber darum geht’s ja gar nicht.

Collo ist ne Marke. Und für mich war er so was wie das Mannschafts-Maskottchen. Was braucht man nen Plüschdino, wenn man Collo hat?

Und auch bei ihm hätten Uffta & Co. von mir aus bis nächstes Jahr dauern dürfen – ich würde immer noch da stehen und singen, wenn er dann bleiben würde.

Auch, wenn ich immer sage:
Spieler kommen und gehen – die Raute bleibt bestehen…

Bei manchen Spielern, die gehen, tut es einfach verdammt weh.

Die anderen fünf Abschiede dagegen taten mir weniger weh.
Zé Roberto und Ruud van Nistelrooy – es war toll, die beiden im Trikot meines Vereins sehen zu dürfen. Zu Trochowski hatte ich nie eine nähere Bindung… auch, wenn er ein Hamburger Jung’ ist. Bei Choupo und Torun fand ich es schade, daß sie sich nie richtig durchsetzen konnten – es sind aber keine Spieler, deren Abgang mir wirklich nahegeht.

In diesem Sinne: Tschüss Zé, Ruud, Troche, Choupo und Torun! Danke und alles Gute.
Und vor allem: Tschüss Collo und Fäustel! Kommt bald wieder!


Wer die Bilder klaut, kriegt auf die Finger. Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.

Und so ganz nebenbei, das darf man bei all den Abschieden nicht vergessen: Willkommen zurück, Romeo Castelen! Es ist unglaublich, daß er sich zurück in den Kader gekämpft hat. Ich freue mich, daß er auch kommende Saison die Raute auf dem Trikot trägt – und hoffe, er bleibt endlich einmal vom Verletzungspech verschont.

Um der Chronistenpflicht zu genügen: Wir spielten übrigens gegen Gladbach, einseins. Den Ausgleich machte Ben-Hatira, nach Ruud-Vorarbeit. Aber eigentlich war all das am Samstag Nebensache.

In diesem Sinne: Tschüss, Saison 2010/2011. Du warst selten nett zu mir.

Tschüss, Ihr alle. Danke, daß Ihr mir ein weiteres Jahr die Treue gehalten habt. Ich hoffe, wir lesen uns spätestens zur neuen Saison alle wieder.

Schließen möchte ich mit einem Zitat des Herrn Schlenzalot, dem ich mich anschließen möchte:
Nächstes Jahr wird dann wieder der HSV Meister. Solange es rechnerisch möglich ist, glaube ich daran.

Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV.

14. Mai. 2011

Guten Abend in die angeschlossenen Feedreader, n’Abend Timeline!

Hier ist Hamburg (ein Novum!), hier ist Frau Pleitegeiger, hier ist der alljährliche Live-Blog zum Eurovision Song Contest.

Ich mache diesen Quatsch jetzt zum fünften Mal in Folge – und hoffe, Ihr begleitet mich durch die kommenden Stunden!
Neben mir auf dem Sofa sitzt der Herr Nedfuller – er ist heute abend nicht nur für kompetente Kommentare, sondern auch für mein leibliches Wohl zuständig.

Es gibt Gerüchte, es gäbe nachher noch Bowle. Egal, was Ihr zum Grand Prix esst und trinkt – ich freu mich auf Euch und Eure Lästerattacken und Meinungen!

Das war es also für 2011. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben, es war wie immer sehr lustig mit Euch!

Glückwunsch nach Aserbaidschan, ich bin gespannt auf die Show in Baku nächsten Mai. Dann aber bitte wieder mit Trickkleidern, ja?

Hier der Vollständigkeit halber das endgültige Ranking. Ich bin überrascht, daß der Katy-Perry-Klon nur vorletzter wurde!

Platz 1 Aserbaidschan: Ell & Nikki – Running Scared 221 Punkte
Platz 2 Italien: Raphael Gualazzi – Madness of Love 189 Punkte
Platz 3 Schweden: Eric Saade – Popular 185 Punkte
Platz 4 Ukraine: Mika Newton – Angel 159 Punkte
Platz 5 Dänemark A Friend In London – New Tomorrow 134 Punkte
Platz 6 Bosnien und Herzegovina: Dino Merlin – Love in Rewind 125 Punkte
Platz 7 Griechenland: Loucas Yiorkas – Watch My Dance 120 Punkte
Platz 8 Irland: Jedward – Lipstick 119 Punkte
Platz 9 Georgien: Eldrine – One More Day 110 Punkte
Platz 10 Deutschland: Lena – Taken by a Stranger 107 Punkte
Platz 11 Großbritannien: Blue – I Can 100 Punkte
Platz 12 Moldawien: Zdob si Zdub – So Lucky 97 Punkte
Platz 13 Slowenien: Maja Keuc – No One 96 Punkte
Platz 14 Serbien: Nina – Caroban 85 Punkte
Platz 15 Frankreich: Amaury Vassili – Sognu 82 Punkte
Platz 16 Russland: Alexej Vorobyov – Get You 77 Punkte
Platz 17 Rumänien: Hotel FM – Change 77 Punkte
Platz 18 Österreich: Nadine Beiler – The Secret Is Love 64 Punkte
Platz 19 Litauen: Evelina Sasenko – C’est ma vie 63 Punkte
Platz 20 Island: Sjonni’s Friends – Coming Home 61 Punkte
Platz 21 Finnland: Paradise Oskar – Da Da Dam 57 Punkte
Platz 22 Ungarn: Kati Wolf – What About My Dreams? 53 Punkte
Platz 23 Spanien: Lucia Perez – Que me quiten lo bailao 50 Punkte
Platz 24 Estland: Getter Jaani – Rockefeller Street 44 Punkte
Platz 25 Schweiz: Anna Rossinelli – In Love for a While 19 Punkte

13. Mai. 2011

Auf Twitter habe ich es schon angedeutet, hier endlich der offizielle Hinweis: Natürlich lade ich am Samstag wieder zum Grand-Prix-Livebloggen.

Dieses Mal ist die Liveblog-Zentrale in Hamburg. Ich werde direkt vom HSV ins Eurovisions-Studio hetzen, unterwegs noch den Käseigel drapieren und die Bowle umrühren.

Und da ein Liveblog alleine mal so gar keinen Spaß macht, seid Ihr natürlich alle eingeladen, mitzulästern! Hängt Euch eine Federboa um, stellt Euer Lieblingsgetränk kalt und dann ab mit Euch aufs Sofa!

Gästelistenanfragen bitte in die Kommentare – ich freu mich auf Euch!

10. Mai. 2011

Am 23. Mai soll Frank Arnesen beim HSV seinen Dienst antreten – ich bin gespannt. Doch schon bevor er da ist, versetzt er mich in helle Aufruhr. Er soll nämlich, so das Abendblatt, in Brasilien nach Talenten forschen.

Moment mal… HSV? Brasilien?

Genau! Nicht nur, daß das eigentlich immer schief ging – mein erster panischer Gedanke war: Was macht eigentlich Ailton?
Dann der Schock: Er spielt immer noch. Und zwar, Ihr ahnt es, in Brasilien!

Sollten also demnächst HSV-Scouts bei Rio Branco gesichtet werden, dann…
Waaaaaaaaaaaaaaaaah!!!

Denn spätestens seit dem Cuxhaven-Urlaub im Sommer 2010 wissen wir: Den wird man so schnell nicht mehr los!

Das Plakat hing im Fenster unsres Getränkemarktes in Cuxhaven. Kein Scherz. Ich dachte am ersten Urlaubstag, die wollen mich verarschen.

9. Mai. 2011

Na bitte, möchte man dem HSV zurufen, geht doch! Ja, natürlich – es war wieder kein Sieg. Ja, natürlich – es gab wieder zu wenig Torschüsse.

Aber, und dafür muß man nach den letzten Tagen und Wochen ja dankbar sein – der Ball fand seinen Weg hinter die Torlinie. Und zwar nicht nur hinter die, auf der Frank Rost stand.

Daß Westermannmannmann das Einsnull machte, auswärts, in Leverkusen – tjahaaa, da will sich wohl einer auf die letzten Saisonmeter noch bei mir einschleimen. Dafür muß er allerdings noch doch ein wenig üben ein paar entscheidene Tore mehr schießen.

Aber, mal so unter uns: Mir war irgendwie klar, daß der HSV nicht ohne Punkte aus Leverkusen heim fährt. Weil: Es ging für uns ja um nix mehr.

Es hätte mich nicht mal gewundert, wenn der Schiri das Abseitstor von Kacar gegeben hätte.
Oder wenn Pittiplatsch diese riesen-mega-hätte-meine-Omma-mitm-Arsch-reingemacht-Chance irgendwie NICHT versemmelt.

Sprich: Es hätte mich nicht mal gewundert, wenn der HSV gewonnen hätte.

Schuld, daß es dann doch ein Einseins wurde, hat vermutlich der Zeugwart, der für Pitti nicht die High Heels rausgestellt hat. Denn als Grund, weshalb er frei vorm Tor aus wenigen Zentimetern nicht verwandelt, sagte er: “Ich bin im Rasen hängen geblieben.”

Kinners, man muß das verstehen. Das klingt total doof – aber der Kleene hat Beine von der Dicke eines Grashalms und kann grade so über die Gänseblümchen vorm Stadion gucken… Da geht halt ohne High Heels nix. Wir können ja schon dankbar sein, daß ihn bisher kein Regenwurm erwürgt hat!

Aber auch, wenn’s mit dem Sieg wieder nicht geklappt hat, war ich doch erfreut: Man erkannte Willen und Leidenschaft!

Ich hoffe, das war es jetzt nicht schon wieder für den Rest des Jahres – auch, wenn es um nichts mehr geht, hätte ich doch gerne ein erfreuliches letztes Saisonspiel. Schon alleine, um diese blöde Arschlochsaison versöhnlich abzuschließen – und um Collo, Rost und all den anderen, die jetzt schon als Abgänge feststehen, einen schönen Abschied zu bieten.

Ich werde nächsten Samstag noch einmal dabei sein – und ich werde noch einmal alles geben. Und das erwarte ich auch auf dem Rasen.

In diesem Sinne:
NUR DER HSV!

2. Mai. 2011

Das mit dem perfekten Zeitpunkt ist ja immer so ne Sache. Den zu finden ist oftmals nicht so einfach. Das beste Beispiel dafür bin ich – ich fahre öfter mal zum HSV, wenn er verliert – und verpasse dafür dann furiose Heimsiege (Na ja… Damals, als es die noch gab!)

Aber diesmal habe ich alles richtig gemacht. Anstatt darauf zu hoffen, daß der HSV sich gegen Freiburg sämtliche Beine ausreißt, um die Saison zu einem versöhnlichen Abschluß (Sprich: Platz 5 und Europapokal-Quali) zu bringen, habe ich den Herrn Nedfuller eingepackt und bin ein verlängertes Wochenende nach Paris geflogen. So eine Art “Europapokal Light” quasi – ohne Fußball.

Während Kate und William sich das Ja-Wort gaben (Oder vielleicht hat auch jemand “Nein” gesagt, ich weiß das nicht so genau – aber ich vermute, DAS hätte ich mitbekommen…), kraxelten wir gerade durch die engen Gassen auf den Butte Montmartre.

Als der HSV gegen Freiburg derart die Arbeit verweigerte, daß es auf den Rängen höhnische UFFTAS, La Olas und Europapokaaaaals gab, und mit einer Zwonull-Heimniederlage jegliche rechnerische Chance auf internationale Spiele begrub, schlenderten wir über die Avenue des Champs-Élysées zum Arc de Triomphe.

Vermutlich die denkbar bessere Wahl.

Etwas unglückliches Timing legte dagegen der HSV an den Tag – ich wurde vor genau 5 Jahren, am 1. Mai 2006, HSV-Mitglied. Und deshalb bekam ich eine Gratulationsmail.

Vor dem Bild eines feiernden Fans mit HSV-Fahne stehen die Worte:
Die Raute im Herzen! Eine Leidenschaft, die ewig hält…

Darunter dann

Liebe Frau Pleitegeiger,
heute vor genau 5 Jahren bist du in den HSV eingetreten.

Wir sagen Danke für die Treue und hoffen auf ereignisreiche weitere gemeinsame Jahre mit der Raute im Herzen.

Dein Hamburger Sport-Verein e.V.

Fast möchte man antworten:

Lieber Hamburger Sport-Verein e.V.,

Ich hoffe nicht nur auf ereignisreiche gemeinsame Jahre – sondern auch auf erfolgreiche. Ich werde auch nicht jünger, und so eine Meisterschaftsfeierlichkeit ist sicherlich anstrengend. Ich habe da ja leider keinerlei Erfahrungswerte – was auch daran liegen könnte, daß meine Leidenschaft zwar ewig hält – die der Spieler auf dem Platz allerdings nur in sehr geringen Dosen vorhanden ist.

Ich sage Danke für Nichts,
Deine Frau Pleitegeiger

Immerhin, ein Gutes hat es ja:
Man kann endlich aufhören zu hoffen, daß wir doch noch irgendwie nach Europa kommen.

(Ja, ich kenne diese Fairplay-Wertungs-Möglichkeit. Hallo Freiburg – rote Karte gefällig?!)

Auch, wenn’s manchmal schwer fällt:
NUR DER HSV!

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