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23. Nov. 2011

Um 19.21 Uhr am Sonntag war es endlich so weit. “Ooooh, wie ist das schöööön” hallte durch die Arena, dicht gefolgt von “Der HSV! Der HSV! Der HSV ist wieder daaaa!”
Ich glaube, man konnte die Steine hören, die mir, achwas, die ALLEN im Stadion vom Herzen fielen. Der erste Heimsieg seit ACHT MONATEN. Und dann sogar zu Null.

Ich hatte vergessen, wie viel Spaß Heimspiele machen können. Wie breit so ein Grinsen sein kann. Und ich glaube, ich habe auch vergessen, wie dieses heimsiegbloggen eigentlich geht. Egal, wir versuchen das jetzt einfach mal.

Das Wochenende in Hamburg begann holprig. Ich hatte Spätschicht am Freitag, nahm einen viel späteren Zug als sonst. Ankunft im Hauptbahnhof erst um 23.04 Uhr. Der ICE fuhr ein, der ICE hielt – der ICE öffnete aber keine Türen. Zumindest nicht in Wagen 1 und 2.
Und dann fuhr der ICE einfach wieder weiter. Ich mußte das Wochenende also außerplanmäßig am Dammtor beginnen – und mit einer S-Bahn-Fahrt zurück zum Hauptbahnhof, wo der Herr Nedfuller etwas verwirrt auf mich wartete.

Es war fast, als hätte das Mädel, das im Zug (der in Berlin begann und in Hamburg endete) neben mir saß, mehr gewusst als ich. “Fahren Sie auch nach Hamburg?” fragte sie mich in Berlin. Das “Nein, ich springe unterwegs aus dem fahrenden Zug” verkniff ich mir.

Sonntag war dann endlich Spieltag. Es ging gegen die TSG aus Hoffenheim. Fünf Euro hatte die Busfahrt pro Nase gekostet, das ist spottbillig – schaffte es aber auch nicht wirklich, über die Spielansetzung hinwegzutäuschen. Klar, so ne Tour quer durch Deutschland am Sonntagabend ist übel. Das ABER verkneife ich mir – Ihr wisst eh, was ich denke.
Im Gästeblock waren runde 300 Gäste. Ich frage mich, ob da die 50 Karten, die Trainer St.Anislawski für Freunde und Familie besorgen mußte, schon eingerechnet waren.

Vor kurzem noch stellte ich die Frage, was wohl passieren würde, wenn der HSV, wie auch immer, in Führung gerät.
Offenbar wollte auch der Fußballgott diese Frage geklärt haben. 25. Minute, Guerrero spielt Doppelpass mit dem Pfosten – und plötzlich: Tooooooooooooooooooooooor!

Im Jubeln schaute ich noch ungläubig zum Schiedsrichter, zu viele Tore wurden uns in den letzten Wochen abgepfiffen, zu verankert im Kopf das Wissen, daß wir immerimmerimmer erst in Rückstand geraten.

Und doch: Das Ding zählt. Einsnull, an de Eck steiht’n Jung mit’n Tüddelband…

Unglaublich. So geht also Führung! Ein breites Grinsen setzte sich auf mein Gesicht – und wollte da auch nicht wieder weg. Ich sag’s mal mit Andy Möller: Ich hatte vom Feeling her ein verdammt gutes Gefühl. Und das nicht erst in der Schlußviertelstunde, als der Capo bei einer Chance der Gäste ins Mikro sagte “Nee, nee, die schießen heute keins mehr!”.

Auch nach der Halbzeitpause (Jetzt kann ich es ja sagen: Ich hatte nicht nur kein Franzbrötchen (Weder Glücks-, noch Hunger-) mit im Stadion – ich habe auch vorm Spiel nicht den Versuch unternommen, eins zu kaufen! Puuuh. Hätte auch schiefgehen können.) versuchte der HSV, weiter Druck zu machen.

Mit Erfolg! In der 65. legte Jansen nach – zwonull! Spätestens ab da bereitete ich mich seelisch und moralisch auf den ersten Heimsieg seit Ewigkeiten vor… und sollte damit Recht behalten.

HEIMSIEG, BABY! ZU NULL!

DA IS DAS DING!

Aber nein, ein Fink macht noch keinen Sommer und ein Heimsieg keine gesicherte Tabellenposition. Natürlich ist weiter viel zu tun. Töre dribbelt zwar wie ein Weltmeister (Der Kleine macht echt Spaß!), aber sich manchmal auch irgendwo fest. Drobnys Abschläge sind nach wie vor nicht alle sonderlich hilfreich. Etc. pp.
Aber das sind Dinge, an denen man arbeiten kann. Und an denen Fink sicherlich auch arbeiten wird.

Was mich wirklich freut, neben den drei Punkten: Die Mannschaft ackert. Sie setzen nach, sie WOLLEN. Daß die Moral zu stimmen scheint, hatten sie schon in den letzten Spielen gezeigt. Jetzt wurden sie endlich belohnt.

Endlich wieder HIN!SET!ZEN!, endlich wieder UFFTA. Ich fragte mich kurz, ob die neuen Spieler das überhaupt kennen, ob denen das einer erzählt hat.

Es gab aber keinerlei Probleme – im Gegenteil. Die Neuen und die Alten tanzten ausgelassen, vielleicht waren auch ihnen einige Steine vom Herzen gefallen.


So seh’n Sieger aus, schalalalala!

Was mich dann allerdings doch ein wenig nachdenklich gestimmt hat: Nach dem Spiel sagte Fink in die Mikros etwas von “…daß wir den Bock endlich umgestoßen haben…”

Da bin ich mal gespannt, ob der Drops schon gelutscht ist. Oder ob Doll sich irgendwann die Fink-Maske runterreißt…

Wie dem auch sei: Ich freu’ mich schon aufs nächste Heimspiel!
NUR DER HSV!

7. Nov. 2011

Ihr wisst ja alle mittlerweile: Für meinen HSV ist mir nix zu teuer. Da vermutlich im Winter neue Spieler her müssen, aber kein Geld dafür da ist (und die Ersatzbank von Chelsea auch nix mehr bietet), habe ich mich aufgemacht, einen Cristiano-Ronaldo-Klon in den Gassen Funchals zu finden.

Gut, bisher eher ohne Erfolg – aber ich arbeite dran. Vor lauter Nachwuchs-Suche habe ich es dann am Samstag auch nicht rechtzeitig zum Spiel vor den Fenseher geschafft.
Beim Einsnull für Leverkusen keuchten wir noch den Berg hoch zum Hotel.

Kaum im Hotel und auf Sendung, fiel auch schon das zwonull. Puh. So ein Balkon mit Blick aufs Meer kann seeeehr beruhigend sein.
Alternativ kann man sich aber auch 22c-like über die Brüstung hängen und “AUF GEHT’S HAMBURG, KÄMPFEN UND SIEGEN!” schreien. Ähem.

Und es ging los, Hamburg kämpfte und sieg… Nunja, nicht ganz.

Das Zwoeins überraschte wohl nicht nur uns, sondern auch den Torschützen. Wäre Westermann vor dem Spiel beim Friseur gewesen – der Ball wäre niemals ins Tor gegangen. Er streichelte ihn mehr mit den Haarspitzen über die Linie, als daß er ihn köpfte.
Ich möchte daher an dieser Stelle ein Friseur-Verbot vor Spieltagen fordern. Am besten, alle lassen sich einen Aogo’schen Iro wachsen – je höher, desto besser. Das gibt zusätzliche Zentimeter im Luftkampf.

Bayer hatte wohl mittlerweile Schlaftabletten eingeworfen – da kam nix mehr. Ü-ber-haupt nix. Es spielte nur noch der HSV.
Und plötzlich, kurz vor der Pause: Zackbumm, Jansen, zwozwo! Wir brüllten mal kurz ganz Madeira zusammen – erst vor Freude, dann vor Wut. Der Schiri gab das Tor nicht! Schon wieder!! Er hatte bei Guerrero ein Abstützen ausgemacht – mittlerweile gab er aber wohl selbst zu, daß das mehr so ne Fehlentscheidung war.

Egal, Jammern half nicht – also aufstehen, Mund abwischen, weitermachen.

Jansen wollte wohl wirklich beweisen, daß er kein Linksverteidiger, sondern ein Mann für wichtige Tore ist. Und schoß einfach in der zweiten Halbzeit noch ein Tor – diesmal konnte selbst Knut Kircher nix aussetzen. AUSGLEICH! Das Hotel bebte.

Es gab noch einigen Chancen auf beiden Seiten – die von Leverkusen blieben zum Glück, unsere leider ohne Erfolg.
Am Ende blieb es also, mal wieder, bei einem Unentschieden und einem Punkt.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, daß der HSV mal wieder in Rückstand geraten mußte, um aufzuwachen. Ich frage mich langsam, was wohl passieren würde, geriete der HSV (womöglich auch nur durch ein Eigentor des Gegners) in Führung. Wären sie dann so verunsichert, daß alles auseinanderbräche?

Die Abwehr erinnert leider immer wieder an ein Freibad im Hochsommer (Alle schwimmen).
Aber es gibt auch positives zu vermelden: Drobnys Abschläge sind besser geworden! Sie wurden schneller ausgeführt und nicht immer als hoher, weiter Ball in die gegnerische Hälfte, der meist zum Ballverlust führt. Irgendwer beim HSV scheint also doch hier mitzulesen…

Natürlich hilft ein weiteres Unentschieden mit Blick auf die Tabelle (Platz 16) nicht wirklich weiter, zumal Freiburg leider beim Glubb gewinnen konnte.
Allerdings: Wenn eine Mannschaft, die so früh zwonull hinten liegt, sich derart aufrappelt und fast noch das Siegtor auf dem Fuß hat (bzw in der Pfeife des Schiris) – dann kann da nicht alles schlecht sein!

Auch, wenn es in der Tabelle diesen Spieltag nicht stimmt, behaupte ich mal: Es geht aufwärts!

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UND HIER! REGIERT! DER H!S!V!

In diesem Sinne: Euch allen einen schönen Start in die Arbeitswoche. Ich mach einfach noch ein bißchen Urlaub.
NUR DER HSV!

2. Nov. 2011

Wir schreiben das Jahr 2011, Halloween ist endgültig in Deutschland angekommen. Auch, wenn deutsche Kids nicht immer wissen, wo der Brauch herkommt – es gibt Süßigkeiten und man kann sich verkleiden, das reicht meist schon.

Eine der größten Halloween-Partys Deutschlands fand am Sonntag in Hamburg statt. 55348 Menschen kamen in die Arena des HSV, meist verkleidet als rote Teufel oder blau-weiß-schwarze An-bessere-Tage-Glauber. (Was davon jetzt gruseliger ist, sei mal dahingestellt.)
Als Special Grusel-Guest im Stadion: das Abstiegsgespenst.

Damit nicht genug, nach rund 20 Minuten floss auf dem Platz sogar Blut. Die Handelnden: Tiffert, Rajkovic, ein Ellbogen und ein Schiri, der eigentlich gelb zeigen wollte, beim Anblick des Blutes an Tifferts Kopf aber rot sah. Hmpf.

Über die Entscheidung kann man vermutlich streiten – aber ganz grundsätzlich, ab von dieser konkreten Entscheidung (Die ich, wie der Gefoulte selbst, zu hart fand, aber vielleicht bin ich da auch parteiisch.), finde ich “Blut gibt immer Rot” problematisch. Wäre ich Profi, ich hätte vermutlich immer eine Ketchup-Tube oder etwas Kunstblut im Stutzen stecken… Für schlechte Zeiten.

Daß Rajkovic jetzt noch drei Spiele gesperrt wurde… Nun ja. War ja zu erwarten. Ich kenne doch meine Pappenheimer. Leider.

Der HSV also sehr früh in Unterzahl, Fink nahm Berg runter, den ich bis dato gefühlt wieder gar nicht wahrgenommen hatte und brachte dafür Diekmeier, um hinten die Lücke zu stopfen. Und prompt fiel das Einsnull für die Gäste. Mal wieder.

Immerhin: Der HSV erwachte danach gefühlt aus seinem Zombie-Dasein. Es war plötzlich der unbedingte Wille da, das Ding noch zum Guten zu wenden.

Damit waren aber nicht immer alle einverstanden – und um das schaurig-schöne Erlebnis abzurunden, wurde mal wieder ein Guerrero-Tor abgepfiffen. Angebliches Handspiel. Mit der BRUST.

Immerhin, und das stimmt dann doch zuversichtlich: Auch danach war noch Wille da. Vielleicht war es aber auch Wut im Bauch, die Guerrero dann erneut zum Torschützen machte – diesmal sogar ohne den Hauch einer Chance, das Tor nicht zu geben.

Am Ende stand dann wieder nur ein Unentschieden – und dennoch wieder ein Platz besser als in der Vorwoche. Wenn wir so weitermachen, haben wir uns in 15 Spieltagen zum Spitzenreiter geunentschiedent.

Übrigens, allen Halloween-Gerüchten zum Trotz: Die Sprechchöre aus dem Gästeblock lauteten nicht “TRICK! OR! TREAT!” sondern wohl eher “AUS!WÄRTS!SIEG!”.
Aber schlechte Gastgeber, die wir nun mal so sind, gab es für die Gäste weder Süßes, noch Saures, noch drei Punkte.

Ich selbst konnte diesmal übrigens leider nicht vor Ort sein, der Herr Timbotania vertrat mich netterweise. Er tat das auch ganz gut – er klagte Tags drauf nämlich über Heiserkeit. So muß das! :)
Von daher bin ich, auch wenn’s natürlich drei Punkte hätten werden müssen, so rein tabellenmäßig, fast froh über das Unentschieden. Hätte Tim jetzt mit meiner Dauerkarte den ersten Heimsieg geholt, hättet Ihr doch alle wieder ein Stadionverbot für mich verlangt :-/

In diesem Sinne: In Leverkusen zählt’s.
NUR DER HSV!

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