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25. Feb. 2014

Normalerweise freue ich mich jedes Mal auf den Anblick der Arena. Auf die HSV-Fahnen, die stolz im Wind flattern. Auf Uwes Fuß. Auf den Gang ins Wohnzimmer, das Spiel, das Drumherum. Fußballtage sind Feiertage.

Dieses Mal war alles anders. In der S-Bahn war mir schlecht, weil ich wußte, was mich erwartet. Die Fahnen auf Halbmast, Uwes Fuß umringt von Blumen, Kerzen und letzten Grüßen. Das erste Spiel ohne Hermann. Hermann Rieger, Ex-Physiotherapeut, Namensgeber des Dinos, HSV-Ikone.

Hermann, den ich so oft in der Kurve gesehen hatte, der mir bei meinen europäischen Auswärtsspielen fast immer begegnet war. Hermann, der immer gut gelaunt war, alle Burschi nannte, immer lächelnd und zuversichtlich den Daumen in die Höhe reckte – egal, wie krank er eigentlich war.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Nicht-HSVer verstehen können. Da ich Uwe Seeler und Kevin Keegan nie habe spielen sehen, war Hermann für mich der Inbegriff des HSV. Die Konstante, die all die Jahre da war. Die personifizierte Raute.

Und ich weiß, daß ich damit bei weitem nicht die Einzige bin. Am Mittwoch, einen Tag nach seinem Tod, gab es einen spontanen Trauermarsch. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde bis morgens um vier eine Abschieds-Choreo vorbereitet.

Beim Basteln mußte ich aus organisatorischen Gründen leider passen, beim Aufbau am nächsten Morgen war ich dabei. Es wurde eine Blockfahne in Position gebracht, die Spruchbänder vorbereitet und Tausende schwarze Pappen gefaltet und verteilt.

Dann folgte der schlimmste Teil des Tages: das Spiel. Und ja, ich weiß, wie das aus der Sicht derer, die das Ergebnis kennen, klingt.

Ich habe schon häufig ein Tränchen im Stadion verdrückt und mache daraus auch keinen Hehl. Aber selbst Jaros Abschied, der mir wirklich zugesetzt hat, war ein Lachkrampf gegen das, was vorm Anpfiff kam.

Bei der Mannschaftsaufstellung rief Loddo bei jedem Spieler die Trikotnummer und HERMANN. Das Stadion antwortete mit RIEGER. Also der Teil, der vor lauter Kloß im Hals noch was rausbrachte. Klappte bei mir nicht bei allen Spielern.

Die Choreo war beeindruckend und ergreifend. Eine wunderbare Geste, um an einen tollen Menschen zu erinnern.


Danke für alles und Servus, Burschi. Wir werden Dich nie vergessen!
Danke an @HeideJensinger für das Foto!

All das überstrahlte, was auf dem Platz und am Rande des Platzes passierte. Das erste Spiel von Mirko Slomka als Trainer des HSV, das Comeback von Rajkovic, der von Fink einst verbannt wurde und danach nie wieder zurück in die erste Elf fand.

Und ja, irgendwie überstrahlte es auch das erste Spiel des HSV seit langem, in dem er Fußball spielte. Präzisen Fußball, in dem einfach mal alles klappte. In dem keiner nachließ. In dem alle gemeinsam an einem Strang zogen.

Nach den krassen Patzern gegen Braunschweig flog Adler wieder wie früher und hielt und hielt und hielt. Jiracek, der so lange nicht auf dem Platz gestanden hatte, machte ein Tor der Art, wie es sonst der HSV in den letzten Spielen reihenweise kassierte – es hätte eigentlich nicht fallen dürfen. Lasogga hat zwei Dortmunder neben sich und flankt trotzdem, Jiracek hat zwei Dortmunder neben sich und köpft (!) trotzdem den Ball ins Tor. Und natürlich Schallanollu, der einfach mal aus 41 Metern einen Freistoß ins Tor zimmert. BÄMM!

Trotz Platz 17, trotz Niederlagenserie, Trainerwechsel und Querelen, trotz dem hauchdünnen Ein-Punkte-Vorsprung auf Platz 18: Ich hatte zu keiner Sekunde Angst, daß das Spiel verloren geht. Im Gegenteil – ich war, was das betraf, von Anfang an die Ruhe selbst.

Der Heimsieg, das Dreinull gegen Dortmund – es tat wahnsinnig gut, keine Frage. Und doch war es ein bittersüßer Sieg.

Wie sagte Jojo nach dem Spiel so schön zu mir? “Eigentlich wollte ich heute ein Spiel des HSV sehen, aber die waren irgendwie nicht da….”
Ich weiß nicht, wer da unsere Trikots trug. Aber sie standen ihnen verdammt gut. Vielleicht haben sich ja nach dem DFB-Pokal gegen Bayern auch Thiago & Co. im Kabinentrakt verlaufen – und dann beschlossen, Dortmund noch ein wenig auf Abstand zu halten.

Vielleicht saß aber auch einfach Hermann neben dem Fußballgott und hat ihm auf die Finger gehauen.

In diesem Sinne:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

6. Feb. 2014

Am Sonntag war Murmeltiertag. Ihr wisst schon, dieser Tag aus “Und täglich grüßt das Murmeltier”, an dem sie ein kleines, unschuldiges Nagetier aus dem Winterschlaf reißen, um zu gucken, ob es seinen Schatten sieht. Entschuldigung, aber… GEBT DEM VIEH DOCH ERST MAL KAFFEE, DAMIT ES DIE AUGEN AUF KRIEGT!

Äh. Verzeihung. Ich schweife ab.

Manchmal habe ich jedenfalls das Gefühl, daß wir HSV-Fans auch in einer Zeitschleife festhängen, wie Bill Murray im Film. Da, wo wir jetzt stehen, standen wir doch schonmal. Also… mehrfach. Regelmäßig, um genau zu sein.
Die Mannschaft macht dumme Fehler und verliert mehrere Spiele in Folge, in der Tabelle geht’s steil nach unten, die Medien hauen drauf, die Fans brechen entweder in Panik und Tränen aus, oder wenden sich ab. Uns Uwe macht sich Sorgen, Beckenbauer auch – und irgendwann fliegt der Trainer und es geht doch noch alles gut.

Man könnte fast sagen, Uns Uwe ist unser Mumeltier. Er kommt verschlafen aus seinem Bau, guckt irgendwo in die Kamera und macht sich Sorgen. Manchmal ist es der Schatten der Bayern, der übermächtig auf dem HSV liegt, manchmal ist es der Schatten des fehlenden Geldes, aktuell halt… na ja, Ihr kennt die Tabelle. Aber Winter bleibt es quasi ohnehin immer – nicht nur die nächsten sechs Wochen. Da hat’s das Murmeltier in den Staaten irgendwie besser.

Am Samstag in Sinsheim war’s natürlich besonders schattig. Und damit meine ich jetzt nicht die Temperaturen, sondern die Spielweise des HSV.

Ein bekannter italienischer Trainer würde sagen: HSV habe gespielt wie Flasche leer! Und klar, ein Pfandautomat wäre die Lösung für unsere überzähligen Spieler, die wir anders nicht los werden… aber auf so einer Flasche sind ja nur maximal 25 Cent, das füllt die leeren Kassen auch nicht.

Jedenfalls war da von “Gras fressen” leider wenig zu sehen, im Gegenteil, der HSV war lammfromm. Nicht mal den Rasen haben wir ihnen kaputt getreten! (Ähnlichkeiten zu ehemaligen Sinsheimer Torhütern sind rein zufällig und nicht beabsichtigt!)

Und damit das endlich aufhört, wird jetzt das komplette Team ausgetauscht. Und der Trainer dazu. Damit das heimlich und unbeobachtet noch vor dem Hertha-Spiel über die Bühne gehen konnte, wurde als Ablenkungsmanöver der Vertrag von Tah im Internet verbreitet und der von Cal Schal Hakan vorzeitig verlängert.

Ich möchte aber nicht, daß Ihr am Samstag beim Warmmachen hintenüber kippt, deshalb heute, exklusiv nur hier: Der Hamburger Sennen-Verein. Damit endlich mal wieder Gras gefressen wird – und zwar roh!


Trainer: Thomas Schaaf
Auf der Ersatzbank: Timo Ochs, Tobias Feisthammel, Keith Cowan, Makoto Hasebe, Tom Trybull, Patrick Ebert, Elroy Lammers

In diesem Sinne:
Glaube, Liebe, Hoffnung.
NUR DER HSV!

4. Feb. 2014

Neues Jahr, neuer Versuch. Vielleicht schaffe ich es ja 2014 ansatzweise regelmäßig, hier sowas ähnliches wie Tagebuch zu bloggen. Bei anderen lese ich das nämlich sehr gerne.

Gelesen: Seit ich den E-Reader habe, lese ich wieder etwas mehr. Aktuell “Doctor Sleep” von Stephen King, vorher habe ich “Mad About The Boy” von Helen Fielding (fertig) gelesen. Hmmm. Ich mochte Bridget Jones ja immer sehr, ich sah da gewisse chaotische Parallelen… Aber der Sprung, den die Figur seit dem ersten und zweiten Teil gemacht hat, war mir dann doch etwas ZU groß. Und zu krass, ehrlich gesagt.

Gegessen: Endlich mal wieder neue Dinge probiert: Fenchel (Hatte ich noch nicht bewusst gegessen, bzw es war einfach zu lange her) und Mairübchen. Beides für gut befunden, das gibt’s jetzt gerne öfter.

Und dieses Neun-Gänge-Menü für 20 Personen, zu dem ich im Januar eingeladen war, das hat mich schon schwer und nachhaltig beeindruckt.

Gemacht: Festgestellt, daß ich zu wenig trinke. Also Wasser und sowas, vor allem im Büro. Deshalb achte ich jetzt seit letzter Woche Dienstag (Montag hatte ich frei) extrem drauf und rechne mit. Im Büro trinke ich jetzt vor allem Tee, Tee, Tee. Und Wasser. Und natürlich Kaffee. Und abends nochmal Tee, aus einer 0,6-Liter-Tasse. Das gibt ein Stück… am Donnerstag hatte ich abends 4,4 Liter auf der Uhr. Das hätte ich vorher nie für möglich gehalten.

Endlich mal wieder beim Friseur gewesen. Nicht zugequatscht worden, kein Verkaufsgespräch abwehren müssen, nicht auf graue oder kaputte Haare angesprochen worden… und dann auch noch zufrieden mit dem Schnitt. Da gehe ich jetzt öfter hin!

Gefreut: Mein Quiz war im Fernsehen!!! Zu verdanken habe ich das dem wunderbaren @Kirscheplotzer.

Geguckt: Ganz viel Trash natürlich… schließlich ist Januar! Und irgendwer muß Sendungen wie Dschungelcamp und Bachelor ja gucken. Da Ihr nicht wollt, opfere ich mich halt.

Gereist: Nach Hamburg natürlich. Rückrundenauftakt. Ich hatte es mir anders vorgestellt…

Gefroren: Scheiß die Wand an… JA! Wie ein Schneider. Obwohl ich gegen Schalke den halben Kleiderschrank anhatte… half alles nix.

Gelacht: Unter anderem über diesen Dialog:
Och, ich probier’ mal diesen Sandorn-Tee. – Sanddorn. – Sandorn. – Hier, guck, die Packung. Zwei D. Sanddorn. – Nee, Sandorn. Das zweite D ist stumm. (Ja, ich gebe ungern zu, daß ich im Unrecht bin. Merkt man das etwa?)

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