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18. Apr. 2021

Wenn im Wald ein Baum umfällt, und niemand ist dort, um es zu hören – macht er dann ein Geräusch?

Diese Frage gilt als eine klassische Fragestellung der Philosophie.

Die Antwort kenne ich nicht. Wie auch. Ich stelle mir aber seit einigen Wochen eine HSV-Frage, die in eine ganz ähnliche Richtung geht.

Wenn der HSV aufsteigt, und es gibt danach keinen Platzsturm und keine Party auf dem Rathausmarkt – ist er dann überhaupt aufgestiegen?

Ich war dabei an jenem 12. Mai 2018, als der vorerst letzte Erstliga-Schlusspfiff im Volkspark ertönte. Ich war dabei beim ersten Zweitliga-Auswärtsspiel des HSV überhaupt in Sandhausen (Liebe Grüße!), ich war dabei, als der Aufstieg an der Alten Försterei zumindest teilweise verspielt wurde. Ich war dabei, als man beim ersten Auswärtsspiel in der zweiten Zweitliga-Saison den Glubb wegbügelte. Ich war dabei, als man im Dezember 2019 in Sandhausen Punkte liegen ließ, die man vielleicht lieber mitgenommen hätte, um aufzusteigen.

Dann war ich nicht mehr dabei, denn dann kam die Pandemie. Und mit ihr die leeren Stadien.

Und genau das ist der Punkt… Will man als HSV-Fan in einer Saison aufsteigen, in der man nicht dabei sein kann? In der man nicht das Gefühl hat, dass das Last-Minute-Siegtor nur fiel, weil man die Glückssocken getragen und besonders laut angefeuert hat?

Ich weiß, dass ich mich irgendwie betrogen fühlen würde, falls der HSV diese Saison aufsteigt. Um viele Spiele im Stadion. Um Jubel in überfüllten Blöcken. Um Bierduschen. Um Heiserkeit. Um Adrenalin. Um Muskelkater vom Hüpfen und blaue Flecken vom Torjubel.

Ich weiß, dass ich persönlich gerne dabei wäre, wenn der HSV die Episode “Abstieg” beendet und wieder ins Oberhaus einzieht. Ich weiß, dass ich danach gerne mit Tausenden auf dem Rathausmarkt “Hamburg, meine Perle” singen würde. Mit Hummel Hummel in der Hand und was im Auge. Vielleicht sogar mit blauen Haaren, auch, wenn das ursprünglich nur für einen Titelgewinn gedacht war. Weil man als HSV-Fan vielleicht nie näher an einen Titelgewinn ran kommen wird, als dass der HSV den Stempel “Aufsteiger” bekommt.

Ab davon weiß ich auch, dass ich gerne mit makelloser Weste aufsteigen würde. Verdient. Souverän. Ungefährdet. Mit großem Abstand. Und natürlich mit Derby-Siegen.

Ich weiß aber auch, dass der HSV darauf keine Rücksicht nehmen und sein eigenes Ding machen wird. Und das ist auch gut so. Liebe kennt nämlich keine Liga.

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